Luxemburgs ehemaliger Außenminister Jean Asselborn hat sich am Montagmorgen in einem Interview mit 100,7 zu dem Eklat im Weißen Haus in den USA geäußert. Zur Erinnerung: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj war vor wenigen Tagen in die USA gereist, um dort ein Rohstoff-Abkommen zu unterzeichnen. Dazu kam es jedoch nicht – der US-Präsident Donald Trump und Selenskyj stritten sich vor laufender Kamera, das Treffen wurde abgebrochen und der Deal platzte.
Asselborn sagt dazu zu Beginn des Interviews: „Da sitzen zwei Mafiosi, Trump und Vance.“ Der Umgang mit dem ukrainischen Präsidenten sei „unterstes Niveau“ gewesen. Trumps Vorwurf an Selenskyj, dieser spiele mit einem dritten Weltkrieg, bezeichnet der Ex-Außenminister als „Frechheit“ und sagt: „Wenn jemand damit spielt, dann ist es Putin.“ Die Frage, ob der offene Streit im Weißen Haus vor der Presse inszeniert gewesen sei, beantwortet Asselborn mit „Ja“. Das auf den Eklat folgende Treffen zwischen Selenskyj und Keir Starmer, Premierminister von Großbritannien, sei ein gutes Signal, sagt der Ex-Minister, da es unter anderem zeige, dass die Unterstützung für die Ukraine über die EU hinaus gehe.
In dem Kontext ging es in dem Interview auch um die Pläne für einen Waffenstillstand in der Ukraine, vorgestellt von Frankreich und Großbritannien. Darauf angesprochen, warum Putin derzeit auf eine Waffenruhe eingehen sollte, erklärt Asselborn, dass der russische Präsident sicherlich „angeschlagener“ sei, als immer erzählt werde. Russlands Wirtschaft gehe es nicht gut und – falls diese Informationen wahr seien – habe Russland mehr Verluste, was die Soldaten angehe, als die Ukraine selbst. Außerdem könne er sich vorstellen, dass Putin auch von seinen engsten Verbündeten, beispielsweise China, dazu gedrängt werde, dass dieser Krieg aufhören müsse. (mb)
De Maart
@Manfred : im Gegensatz zu den Ergüssen der rechten Trolls in den Kommentarspalten basieren die Aussagen eines Herrn Asselborns auf Sachkenntnissen und diplomatischen Erfahrungen. Also nein, es ist nicht "bedeutungslos"!
Herr Asselborn quakt weiter wie immer, hat sich ja früher
auch mit diesen Mafiosis unetrhalten. Also ??
Herr Asselborn ist nicht mehr Außenminister, er kann sagen was er will es ist jedoch bedeutungslos......