Mehr als 17.000 Computer des „Centre des technologies de l’information de l’Etat“ (CTIE) müssen von Windows 10 auf Windows 11 aufgerüstet werden. Für das Budget des CTIE – im Jahr 2024 betrug es 165 Millionen Euro – ist das laut der Forschungs- und Digitalisierungsministerin Stéphanie Obertin (DP) nicht bedeutend. Das geht aus ihrer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der LSAP-Abgeordneten Ben Polidori und Franz Fayot hervor. Die Abgeordneten verweisen darin auf die französische Polizei: Diese habe 25 Prozent ihrer Computer aufgrund von mangelnder Kompatibilität mit Windows 11 ersetzen müssen.
Das Upgrade ist laut Ministerin bisher bei etwa der Hälfte der Computer durchgeführt worden. Bis Ende Oktober solle der Prozess abgeschlossen sein. Insgesamt müssten rund 3.500 Computer vollständig ersetzt werden, weil sie nicht mit Windows 11 kompatibel seien. Ein Schritt, der laut Obertin aufgrund des Alters der Hardware – mehr als sechs Jahre – sowieso vorgesehen gewesen sei. „Demnach hat das Upgrade von Windows 10 auf Windows 11 keine wesentlichen Auswirkungen auf das Budget“, schreibt die Ministerin. Anders sieht es bei den Lizenzen aus: Von den 2024 zur Verfügung stehenden 165 Millionen seien 37,5 Millionen in Lizenzkosten geflossen.
Open Source nur bei Einhaltung von Standards
Das CTIE setze vielfältige Softwarelösungen verschiedener Anbieter und Herkunftsländer ein – „von Software zur Verwaltung des IT-Netzwerks über Programme im Bereich IT-Sicherheit bis hin zu Anwendungen, die auf den Computern der Beamten installiert sind“. Auf Nachfrage von Polidori und Fayot bestätigt die Ministerin, dass viele der beim CTIE eingesetzten Softwarelösungen von US-Unternehmen stammen. Diese gehörten in vielen IT-Bereichen zu den wichtigsten Entwicklern auf dem Markt. „In bestimmten Bereichen gibt es keine gleichwertigen Produkte, die den Anforderungen des CTIE entsprechen“, schreibt Obertin.
Dennoch kämen auch Open-Source-Lösungen zum Einsatz, sofern diese den Kriterien des CTIE entsprechen. Dafür müsse die Software dem aktuellen Stand der Technik entsprechen, den Sicherheitsstandards des CTIE genügen und wirtschaftlich sein.
Die beiden LSAP-Abgeordneten erkundigen sich darüber hinaus nach der Bereitschaft der Regierung, europäische Alternativen zur Stärkung der digitalen Souveränität Luxemburgs zu bevorzugen. Laut Ministerin Obertin wird die Sicherstellung der Verfügbarkeit von Infrastruktur, Diensten und Daten sowie den Schutz und die Vertraulichkeit dieser Daten unter anderem dadurch berücksichtigt, dass kritische Systeme, Fachanwendungen und sensible Daten in den Rechenzentren des CTIE gehostet werden. Partnerschaften mit Clarence und Mistral stärkten zudem die digitale Souveränität in den Bereichen Daten und Künstliche Intelligenz. (les)
De Maart
Herr Grober - dat sin gesamt Lizenz Ausgaben an net rengen Windows
Wann een kuckt waat zB Adobe vun Lizenzen kascht...
Microsoft ass do een klengen Punkt am Verglach zum Recht...
Mit Linux wär das nicht passiert. :-)
Habe ich richtig gelesen, 2205 € pro Lizenz. Hat sich jemand verrechnet, ist wohl ein Scherz, eine null zu viel? Was sagten Sie, ach so, kriegt jeder einen neuen Computer mit Gamer Grafikkarte und 52 " Bildschirm. Dann ok.
Windows? Watt is datt denn?