In einer Rede in der Abgeordnetenkammer zu den Covid-19 Sicherheitsmaßnahmen zitiert Familienministerin Corinne Cahen den Spiegel-Kolumnisten Christian Stöcker. In dem Text „Jesus hätte Oma nicht besucht“ schreibt der Autor, dass Nächstenliebe zu Weihnachten darin besteht, sich von den Geliebten fernzuhalten. „Alles daran zu setzen, dass möglichst viele dieser unnötigen, einsamen Tode vermieden werden – was könnte ‚weihnachtlicher‘ sein? Was passt besser zum ‚Fest der Liebe‘ als gelebte Nächstenliebe in dieser Form?“, steht es in der Kolumne. Stöcker ist auf die Rede der Familienministerin aufmerksam geworden und schreibt auf Twitter, er fühle sich geehrt („humbled“), dass Cahen seinen Text zitiert.
„Wir sollten uns alle als asymptomatisch Corona-positiv betrachten“, sagt Cahen in ihrer Rede weiter, „und dann entscheiden, ob wir Kontakt mit unseren Nächsten haben wollen.“
Wenn ich das richtig verstehe, hat @CorinneCahen, luxemburgische Ministerin für Familie und Integration und für die Großregion
im Rahmen einer Rede zu Covid-19 aus dieser Kolumne vorgelesen. https://t.co/s14d9QgztdHumbled.
Fröhliche, gesunde Weihnachten allerseits. https://t.co/3vKMJ177Es
— Christian Stöcker (@ChrisStoecker) December 16, 2020
De Maart
@viviane: Beeindruckend wie so manch Leute die Zeitgeschichte immer verleugnen. Nun mögen die Religionen so manche Zusatzgeschichten erfunden haben , Fakt ist Jesus hat gelebt, wie Mohamed auch, im Jahr 28 und war jüdischer Wanderprediger.
„Jesus hätte Oma nicht besucht“
Natürlich nicht! Er hat nie gelebt.
Wann Een dest liest mengt Een et kennt net sinn. Regierung ass elo erem ganz fir Kirch.!!!
Frau Cahen hat Jesus nicht erwähnt. Sie hat einen Auszug zitiert aus einem Artikel der "Jesus hätte Oma nicht besucht" heisst. Ein bisschen Verteidigung muss sein.
Als ich die Überschrift las, dachte ich zuerst dieser Jesus hätte Frau Cahen geantwortet. :D
Nana.Wieder diese "christliche Nächstenliebe" in Form einer Rüge, weil man den Namen des Einzigen erwähnt. Dabei scheint es doch legitim, wenn man sich an Mitmenschen wenden will die an diese Chose glauben,dass man ihre Heiligen und Götter mit einbezieht.Wenn ich einen Moslem überzeugen will nicht nach Mekka zu pilgern,darf ich doch auch Allah zitieren ohne zum Islam zu konvertieren.Cahen(Stöcker) hat ja keine Gotteslästerung begangen in dem sie Jesus und sein Fest erwähnt um Rücksichtslose um Zurückhaltung zu bitten. Und ohne das Christentum hätte es dieses Fest(in dieser Form)ja gar nicht und mit Jesus hätte es das Virus ja gar nicht. Da wären wir bei der Theodizee,aber soweit wollen wir nicht abschweifen.
Frau Cahen hätte besser daran getan, Jesus aus dem Spiel zu lassen.
Eine Ministerin die mitgetragen die Trennung von Kirche und Staat durchzusetzen, deren Politik maßgeblich beigetragen hat Weihnachtsmärkte in Wintermärkte umzubenennen und weitere kirchliche Veranstaltungen wie Springprozession, Oktav zum nebensächlichen Kulturgut zu degradieren, die den laizistischen Staat vertritt beruft sich auf Jesus. Nun mag dies ein Patzer sein, wieso viele dieser Regierungskoalition , der nicht unbedingt der Rede wert sei, doch gerade weil jene Regierung mit hartnäckiger Vehemenz, Härte ihre Trennung von Kirche/ Staat durchgesetzt hat, ist dies ein Faux Pas der Extraklasse. Was nun die von der Ministerin zitierte Nächstenliebe angeht , frage ich mich wo diese Nächstenliebe der Ministerin während des ersten Lockdown verblieben .Bekanntlich die Bewohner von Alten-,Pflegeheimen zwangskaserniert waren, die Sterbenden , Kranken sich alleine überlassen wurden . Während des ersten Lockdown war wohl schon die stille Nacht im Familienministerium eingekehrt , man mucksmäuschenstill der Nächstenliebe gedachte und Gottes Wasser über Gottes Land liefen ließ.