Mittwoch26. November 2025

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Mitten in der NachtContainerschiff rammt bei Trier gleich zwei Brücken

Mitten in der Nacht / Containerschiff rammt bei Trier gleich zwei Brücken
Fachleute untersuchen die Moselbrücke bei Longuich auf Schäden, die ein Frachtschiff nachts verursacht hat. Das Schiff hat bei der Talfahrt zwei Brücken gerammt. Foto: Harald Tittel/dpa

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Ein Binnenschiff, zwei Brücken: Nach Unfällen an der Mittelmosel sind Schiffscontainer beschädigt. Die Ermittlungen laufen – und bis zum Mittag fließt auf beiden Brücken wieder der Verkehr.

Ein Containerschiff auf der Mosel hat nachts zwei Brücken gerammt. Zuerst stieß es gegen eine Brücke in Schweich und kurz darauf gegen eine in Longuich im Kreis Trier-Saarburg, wie die Wasserschutzpolizei mitteilte. Zwei Personen, die sich auf einem Campingplatz in Schweich aufhielten, berichteten von einem lauten Knall.

„Es kam zu keinem Wassereintritt, verletzt wurde niemand“, hieß es weiter. „Von insgesamt 40 mitgeführten Containern wurden fünf massiv beschädigt“, ergänzte die Polizei. Die beiden Straßenbrücken wurden frühmorgens zunächst gesperrt, Experten suchten nach möglichen Schäden. Die Höhe des Sachschadens bei den betroffenen Containern war vorerst unklar.

Am Vormittag wurde die Brücke in Schweich wieder freigegeben, wenig später folgte auch die Freigabe in Longuich. Das teilte der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz mit. Die Fahrstreifen auf der Brücke Longuich seien allerdings noch verengt. Beide Brücken seien aber nach einer Überprüfung wieder in beide Richtungen befahrbar.

Havariertes Schiff darf weiterfahren

Die Wasserschutzpolizei hatte nach eigenen Angaben die Fahrtüchtigkeit des Schiffsführers und seines Schubverbands mit einem niederländischen Frachtschiff und einem von ihm geschobenen sogenannten Leichter überprüft. Mit einem Leichter werden Güter transportiert. 

Ein Alkoholtest habe null Promille im Blut des Schiffsführers ergeben, hieß es. Er durfte daraufhin moselabwärts weiterfahren – mit allen Containern an Bord, inklusive der fünf beschädigten Frachtbehältnisse.

Die Unfallursache war zunächst unklar. Die Ermittlungen laufen. „Da müssen zum Beispiel die Fahrdaten ausgelesen werden“, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei. Nicht selten komme in solchen Fällen ein nautischer Fehler in Betracht, zumal „in der Dunkelheit auf einer engen Fahrstraße“.

Nomi
29. September 2025 - 14.48

Onverstaendlech datt deen nom Akzident konnt weider fuhren !