Im vergangenen Jahr fanden auf Einladung des Schöffen- und Gemeinderates sowie der Studienbüros Schroeder&Associés sowie Zeyen&Baumann mehrere Workshops statt, an denen sich die Einwohner aus Colmar-Berg beteiligen konnten. Dabei ging es einerseits um die angesprochene Aufwertung des Dorfzentrums, andererseits waren das hohe Verkehrsaufkommen sowie das Parkproblem in einzelnen Straßen weitere Themen.
Am Donnerstagabend wurde eine erste Bilanz dieser Workshops gezogen, indem Mitarbeiter der genannten Studienbüros erste Ideen vorstellten, wie man die einzelnen Problempunkte angehen könnte. Was die Fachleute Jean-Luc Weydert und Daniel Baum (Schroeder&Associés) sowie Lex Faber (Zeyen&Baumann) mit Grafiken untermalt am Donnerstag vorstellten, waren Lösungsansätze, die aber nicht nur auf Begeisterung bei den rund 70 Anwesenden stießen.
Beim Thema Dorfkern waren sich alle einig, dass dieser aufgewertet werden soll. Vor dem Kulturzentrum an der rue de la Poste könnte ein öffentlicher Platz mit Ruhebänken entstehen, man denkt an einen Spielplatz, an sichere Fußwege, die zum Zentrum führen, an ein Café, an Grünflächen usw. Laut Fachleuten eigne sich die rue de la Poste – eine Gemeindestraße, die von der viel befahrenen Kreuzung mit der Avenue Gordon Smith zur Schlossallee führt – für ein „Shared Space“, wo Fußgänger Priorität haben und die Höchstgeschwindigkeit für Fahrzeuge auf 20 km/h begrenzt ist.
Immer wieder „Verkehr“
Was das Gebäude mit dem Lebensmittelgeschäft ABC, dem Ärztezentrum und dem Probesaal der lokalen Musikgesellschaft inmitten des Dorfkerns anbelangt, so unterliegt dieses künftig dem Denkmalschutz. Eine tiefgreifende Instandsetzung sei aber unumgänglich, dessen war sich am Donnerstag auch Bürgermeisterin Mandy Arendt bewusst. Weitere Themen waren Verkehrsberuhigung, zusätzlicher Wohnraum, die Sicherheit, der fehlende Gastronomie-Bereich usw.
Das Zentrum von Colmar-Berg ist zunehmend von hohem Verkehrsaufkommen geprägt. Gleich zwei Nationalstraßen sowie eine ebenfalls viel befahrene Landstraße (CR) durchkreuzen den Ortskern. Aufgrund dessen werde es wohl schwierig werden, hier eine Lösung herbeizuführen, so die Fachleute. Auf Interventionen aus dem Plenum, was das hohe Verkehrsaufkommen im „Ënneschte Wee“ anbelangt, antworteten die Redner mit dem Vorschlag, die Höchstgeschwindigkeit in dieser Straße auf 30 km/h zu reduzieren, was wohl den einen oder anderen Fahrer davon abhalten könnte, diese oft als Schleichweg benutzte Straße anzufahren.
Das Thema Verkehr zog sich wie ein roter Faden durch die zweistündige Informationsversammlung, ob das nun die Cité Kräitzfeld, die rue du Faubourg, die rue Grand-Duc Jean, die cité Morisacker, die rue Langenfeld, rue Belle-Vue und rue des Jardins, um nur diese zu nennen, anbelangt. „Es wird viel zu schnell gefahren“, „Das Verkehrsaufkommen ist überaus hoch“, „Das Parken in manchen doch sehr engen Straßen führt zu gefährlichen Situationen, vor allem bei Noteinsätzen“ waren nur einige der von den Einwohnern eingebrachten Bedenken. Durch Änderungen der Fahrtrichtungen und geregelte Parknischen, die beidseitig abwechselnd am Straßenrand eingezeichnet werden und so zudem den Verkehr beruhigen, will man diesen Problemen kurzfristig entgegenwirken.
Alles in allem gab es am Donnerstag gute Lösungsansätze. Wie schnell alle in die Realität umgesetzt werden können, dazu konnte aber niemand eine konkrete Aussage machen.
De Maart

Wann een so'u stark vun den Gooodyear Stei'ersu'en profitei'ert dann muss een och den Traffik vun den Schichtwiessel an Kaaf huelen !
Wann an Wunnsiedlungen ze schnell gefuhr gett, dann sinn daat jo awer di eegen Awunner vun do dei' ze schnell fuhren !
Sech selwer mat der Nuess huelen !!