Sonntag2. November 2025

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TierfotografieClown der Tropenwälder: Der Riesentukan (Ramphastos Toco)

Tierfotografie / Clown der Tropenwälder: Der Riesentukan (Ramphastos Toco)
Der Riesentukan kommt ausschließlich in Südamerika vor Foto: Carlo Medinger

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Ihr bunter Schnabel und ihre spielerischen Verhaltensweisen haben den Tukanen den Beinamen „Clown der Tropenwälder“ eingebracht. Ihr Schnabel ist der längste unter allen Tukanarten. Er erreicht eine durchschnittliche Länge von 20 cm. Bei den Weibchen ist er kleiner.

Wie der Name es schon andeutet, ist der Riesentukan einer der Größten seiner Art. Er kommt ausschließlich in Südamerika vor.

 
  Foto: Carlo Medinger

Die Vögel fressen Früchte, verbreiten die Samen und sorgen damit für den Fortbestand vieler Baumarten. So leisten Tukane einen wichtigen Beitrag zum Schutz des Regenwaldes. Damit das so bleibt, muss ihr Lebensraum erhalten werden. Der Tukan benutzt seinen riesigen Schnabel, um größere Früchte zu pflücken, sie auszuquetschen und den Saft zu trinken. Kleinere Früchte werden als Ganzes verspeist. Zum Nahrungsspektrum des Riesentukans zählen Guaven, Paprika und Orangen.

Der Riesentukan frisst in seinem Verbreitungsgebiet regelmäßig die Eier und Nestlinge des Gelbrückenstirnvogels, wobei ein Teil eines Tukan-Trupps die adulten Stirnvögel abwehrt und ein anderer in den Nestern nach Eiern und Jungen sucht. 

Die Vogelart kommt in ihrem Lebensraum häufig vor und gilt als nicht gefährdet, aber die massive Zerstörung des tropischen Regenwaldes könnte in Zukunft zu einem Problem werden.

Entstehung der Fotos

Die Tukane sind nicht sehr scheu, sodass man sich ihnen oft bis auf wenige Meter nähern kann. Das Baumfoto habe ich mit einem 600 mm/4 Teleobjektiv bei Blende 4 mit Stativ geschossen. Der Hintergrund verschwindet dadurch fast komplett. Beim Foto am Wasser war es schwieriger, da ich aus einem Boot heraus fotografierte. Ich benutzte mein 200-600 mm Zoomobjektiv bei 600 mm. Ich wollte den Tukan unbedingt beim Trinken erwischen. Was ja auch geklappt hat. Beide Fotos wurden in Porto Jofre im Pantanal aufgenommen.