Staubemissionen sind an der Produktionsstätte im „Laangegronn“ nicht direkt sicht- und spürbar. Als Tatsache bleibt aber, dass die Anrainer und die Bewohner aus dem Escher Neudorf in der Vergangenheit regelmäßig verstärkte Staubniederschläge feststellen konnten.
Dieser Staub soll sich, so heißt es, im Lack und an den Fenstern der Autos „einfressen“ und nur mit einer speziellen Essiglösung zu entfernen sein. Rümelingens Bürgermeister Henri Haine, selbst im „Laangegronn“ wohnhaft, bestätigte zwar die Niederschläge, doch nach seinen persönlichen Erfahrungen könne dieser Staub mit üblichen Säuberungsmitteln abgewaschen werden.
Staub durch Lkw-Nutzung?
In der Sinteranlage des Werks werden Zementrohstoffe für die Fabrik im Escher „Monkeler“ hergestellt, die per Lkw oder über die Schiene transportiert werden. Und gerade hier soll das aktuelle Problem der erhöhten Staubniederschläge liegen. Die Spezialwaggons der CFL, die normalerweise diese Fracht transportieren, werden derzeit generalüberholt und könnten demnächst wieder eingesetzt werden. Vorübergehend übernehmen zusätzliche Lkws den Transport, die ergo „den Staub aufwirbeln“ und die Einwohner des Neudorfs neben dem zunehmenden Verkehr belästigen. Eigentlich unverständlich, denn im Prinzip sollten alle Transportfahrzeuge mit einer Plane so abgedeckt sein, dass kein Staub auf die Fahrbahn fällt.
Anlagen gefiltert
Was die Produktionsanlagen der Cimalux betrifft, so sollen moderne Filteranlagen bei geschlossenem Kreislauf dafür sorgen, dass weder Staub noch Stickstoff- und Schwefeloxide nach außen entweichen. Noch Anfang 2017 wurde zu diesem Zweck ein Elektrofilter komplett erneuert.
Die Staubbelastung im näheren Umfeld des Werks wird kontrolliert. Die Ergebnisse dieser Kontrollen werden an die Umweltbehörde weitergeleitet, nicht aber an die örtliche Gemeindeverwaltung, wie uns Henri Haine bestätigte. Messungen in den Monaten Juni bis August hätten nur leicht erhöhte Werte ergeben.
Jedes Jahr treffen sich die Vertreter der Firma und der Gemeindeverwaltung zu einer Bestandsaufnahme über die jüngsten Entwicklungen bei der Produktion und der potenziellen Umweltbelastungen.
Aus verschiedenen Gründen (u.a. wegen der neuen Personalstruktur in der Firmenleitung) kam eine solche Zusammenkunft in diesem Jahr noch nicht zustande. Der Bürgermeister will bei der Umweltverwaltung genauere Informationen einholen.
Fränz Hoffmann
De Maart
Mat anere Wierder, d'Eisebunn ass onfäeg eng Dose Waggonen ze lounen, déi Zäit wou hir an der Revisioun sinn.
Wirklich interessant die Aussage, dass nur eine leichte Erhöhung der Grenzwerte gemessen wurde. Ich hätte gemeint dass Grenzwerte da sind, um eingehalten zu werden und versucht werden sollte so niedrig wie möglich unter diesen Grenzwerten zu bleiben.