Nach dem Qualifying als Gesamt-15. und Fünfter der seriennahen Superstock meldet sich dieser zuversichtlich aus Le Castelet: „Unser Fokus ist klar, das Rennen zu gewinnen. Wenn wir gewinnen, sind wir auch für den Titel gut im Rennen. Wir haben nicht viel zu verlieren, wir können voll pushen, während die Ersten vielleicht etwas defensiver fahren.“
Vor dem letzten Rennen der Endurance-Weltmeisterschaft liegt das Team Kaedear-Dafy-Rac41 Honda mit 69 Punkten zwanzig Punkte hinter Leader Team Etoile (89) und dem amtierenden Titelträger National Motos Honda (81) auf Platz drei. Bei noch 40 ausstehenden Punkten für den Sieger des Bol d’Or und von zehn bis einen für die jeweils zehn Ersten nach acht und 16 Stunden haben auch sogar noch Team 18 Pompiers Igol (60), 3 Art Best of Bike (56) und Honda No Limits (51) Titelchancen.
Mitten im Trubel der Wettkampfvorbereitungen vor dem großen Finale bleibt der schnellste Luxemburger auf zwei Rädern entspannt und ruhig. Die nervenaufreibenden Erfahrungen der letzten Jahre haben den 30-Jährigen weiter reifen lassen. 2022 waren sie in der WM-Wertung bereits chancenlos, aber nach einem viele Stunden langen Duell gegen die Kawasaki des Team BMRT 3D Maxxess konnte sich Rac 41 den ersten Klassensieg in der Endurance-Weltmeisterschaft sichern. 2024 feierte Chris Leesch nach großem Kampf und einem Umschwung in den letzten Runden mit tränenerstickter Stimme sogar den ersten Titel, doch wurde bei der Honda nachträglich ein minimal zu großer Tank festgestellt und ihr zweiter Platz annuliert. Letztes Jahr starteten Rac41 mit 54 Punkten Rückstand ins Saisonfinale, doch die Honda des Leaders National Motos streikte früh und wiederum als Zweite wurde Rac 41 mit nur vier Punkten Rückstand Vizeweltmeister.
Dieses Jahr ist Chris Leesch nach den Trainings mit dem Setup zufrieden, die Honda gut für schnelle 53er-Runden und das eingespielte Team bereit für den Start der 24 Stunden am Samstag um Punkt 12 Uhr. Mit etwas Glück hätten sie mit einem besseren Qualifying sogar den einen oder anderen Punkt mehr aufholen können, wie Chris Leesch nach seinem mäßigen achten Platz in der schnellsten blauen Gruppe erklärte: „Ich bin mit meiner zweiten Quali nicht unzufrieden, aber im zweiten Sektor fehlen mir fünf bis sieben Zehntel. Das ist eigentlich nur die lange Gerade. Ich hatte einfach Pech, dass ich in keiner Runde einen ordentlichen Windschatten erwischte, sonst wäre ich unter den beiden Besten.“ Mit dieser halben Sekunde hätten sie als dann drittbeste Superstock statt einem drei Zusatzpunkte in der WM-Wertung ergattert. Doch wie Chris Leesch ankündigte, fährt Team Rac 41 eh voll auf Sieg.
De Maart
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