CoronaCHEM „besorgt über Entwicklung“ – Luxemburgs Spitäler über ihre Auslastung

Corona / CHEM „besorgt über Entwicklung“ – Luxemburgs Spitäler über ihre Auslastung
 Symbolfoto: dpa-zentralbild/dpa/Bodo Schackow

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Die Corona-Zahlen im Großherzogtum sind in den vergangenen Tagen und Wochen wieder angestiegen – das betrifft sowohl die Infektions- als auch teilweise die Todes- und Krankenhauszahlen. Das Tageblatt hat nachgefragt, wie Luxemburgs Krankenhäuser momentan ausgelastet sind – ein Spital musste in dieser Woche bereits Operationen verschieben.

Erst vor rund einer Woche hatte sich Anja Di Bartolomeo, Pressesprecherin des „Centre hospitalier du Nord“ (CHdN), besorgt über Luxemburgs Corona-Lage geäußert. „Wenn wir den Normalbetrieb aufrechterhalten wollen, sind wir wirklich schon am Limit“, sagte sie am 9. November im Tageblatt-Gespräch. Jetzt sagt sie: „Die Lage ist auf jeden Fall kritisch, wir mussten diese Woche auch schon Operationen absagen.“ Das seien zwar geplante Operationen gewesen, allerdings sei die Tatsache dennoch frustrierend – sowohl für die betroffenen Patienten als auch für das Personal.

„Momentan bewerten wir im Prinzip jeden Tag neu, ob wir etwas verschieben müssen oder nicht, das hängt immer von der Bettenbelegung ab“, sagt die Sprecherin. Derzeit seien 15 Patienten wegen Covid-19 auf der Normalstation des CHdN in Behandlung, drei weitere befänden sich in intensivmedizinischer Behandlung. Di Bartolomeo erklärt, dass die Situation mit vielen Patienten auf der Covid-Normalstation immer schwer einzuschätzen sei. Der Grund: „Bei Covid ist es typisch, dass sich der Zustand eines Patienten auf der Normalstation sehr plötzlich rapide verschlechtern kann, sodass er auf die Intensivstation verlegt werden muss“, sagt die Pressesprecherin. Zudem wisse das Personal bereits aus Erfahrung, dass das Abflachen der Infektionswelle und somit auch das Eintreten der Entlastung noch eine Weile dauern könnte.

Ein Sprecher des „Centre hospitalier Emile Mayrisch“ (CHEM) äußert sich auf Tageblatt-Anfrage ähnlich: „Wir sind derzeit besorgt über die Entwicklung der Situation. Ein Blick in unsere Nachbarländer genügt, um dies zu erklären.“ In dem Krankenhaus seien momentan 13 Patienten mit einer Covid-Erkrankung in Behandlung, vier befänden sich auf der Intensivstation, berichtet der Sprecher.

Eine Sprecherin der „Hôpitaux Robert Schuman“ (HRS) erklärt: „Die Auslastung schwankt stark je nach Bereitschaftsdienst. Momentan befindet sich ein Covid-Patient auf der Intensivstation – vier Patienten werden auf der Covid-Station behandelt.“ Und: „Wir müssen wachsam bleiben“, ergänzt sie.

Zur Erinnerung: Im Herbst 2020 lagen zeitweise 50 Covid-Patienten landesweit auf der Intensivstation. Außerdem hatten die Luxemburger Krankenhäuser mit Kapazitätsengpässen zu kämpfen – Ende Oktober befanden sich 60 Mitarbeiter des „Centre hospitalier de Luxembourg“ (CHL) in Quarantäne.

Grober J-P.
19. November 2021 - 11.22

@Bock "Sozialistische Planwirtschaft." Ich muss wahrscheinlich Nachhilfe bekommen in Sachen "Wirtschaft", habe immer geglaubt bei den Sozis würde das S ,eventuell, für *soziale Planwirtschaft* stehen.

JoJo
18. November 2021 - 22.38

Si kënnen an 2 Stonnen honnert Better dohinner setzen a wou gin se dann d'Personal sichen fir bei di Better? Am Ausland as genau dee selwechte Probleem. Fir d'eischt iwwerleen ier een eppes an d'Welt setzt.

Botz d‘blaat
18. November 2021 - 21.08

Spieglein, Spieglein , Spieglein an der Wand warum gibt es nicht genug Spitäler im Land ?

Aale Sturen Bock
18. November 2021 - 17.54

@Grober : Moutsch, Bartolomeo,… der Wahrheit wegen den Abbau von Betten, die Krankenhäuser nach marktwirtschaftlichen Kriterien ausrichteten. Sozialistische Planwirtschaft.

Rosalo
18. November 2021 - 17.42

Publizeiert Santé kee Wochebericht méi?

Grober J-P.
18. November 2021 - 17.27

@BOCK:"Bettenkapazitäten in den Krankenhäusern erhöhen" Leider funktioniert das nicht mehr. Unser Mars Nationale hat das schon in seiner Amtszeit in die Wege geleitet, aus ökonomischen Zwängen! Habe ihm damals einen Brief zukommen lassen, kam nie eine Reaktion dazu. Als Kommolitone im LGE war er viel zugänglicher. Aber es liegt bestimmt nicht an den Betten, dass die Intensivstationen so langsam wieder voll werden.

d'MIM
18. November 2021 - 17.09

A verpuffte Suen zou Dubai fir eng Rutschbahn an e puer Peckvillercher."Et ass en Armut" soen e puer Damen déi do waren.

Fern
18. November 2021 - 15.44

…. wann et esou einfach wär….

Aale Sturen Bock
18. November 2021 - 15.22

Um es mit den Worten des Herrn Wirtschaftsminister Fayot in seiner Rede vor den Abgeordneten zu sagen:“ Niemanden zurücklassen.“ In Luxemburg wird der Bürger zurückgelassen, die Regierung trotz Versprechungen, Vernachlässigung ihrer Vorsorgepflicht versäumt hat die nötigen Schritte zu unternehmen einer sanitären Katastrophe , wie die sich jetzt anbahnt, vorzubeugen. Luxemburg überweist lieber seinen Obolus ins Ausland, glänzt auf dem internationalen Parkett, bittet die Bürger mit neuen Steuern zur Kasse .Steuern die unweigerlich die Lebenshaltungskosten steigen lassen, die Bürger ärmer werden. Anstatt gratis Essen für Schüler ,Export von Beatmungsgeräten hätten unsere Schönredner eine Politik nach israelischen Muster anstreben sollen .Im Sommer Boosterimpfungen durchführen lassen, die Bettenkapazitäten in den Krankenhäusern erhöhen….. Hausaufgaben nicht gemacht liebe Politik, Weihnachten trotz Winterlichtmarkt wird düster. Feiern wir weiter und gehen mit Pauken und Trompeten beim Tanz wie die Titanic unter.