Es sei „definitiv nicht Aufgabe“ der Caritas-Spezialkommission herauszufinden, wer Schuld an dem Caritas-Skandal ist und wohin das Geld geflossen ist, meint Charel Weiler im RTL-Interview. Dafür sei die Justiz zuständig. Ihre Mission sei es, zu verstehen, wie es überhaupt so weit kommen konnte und wie die Kommission derartige Missbräuche künftig verhindern kann. Das neue ASBL-Gesetz sei bereits ein erstes Tool, doch die Kommission suche nach weiteren Ansätzen.
Weiler gibt zu, dass es „nicht ideal“ ist, dass die Kommission in ihm nun bereits ihren dritten Präsidenten hat. Den Vorwurf, es würde sich dabei nur noch um eine „Farce“ handeln, lässt er allerdings nicht gelten. Bei allen Kommissionsmitgliedern bestehe der Wille, gemeinsam Lösungen zu finden.
Erfreut zeigte sich Weiler auch darüber, dass die Kommission nun doch Vertreter der Caritas anhören werde. Sie habe letzte Woche eine Bestätigung erhalten. Wer letztendlich bei der Kommission vorstellig wird, könne Weiler zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht sagen.
Eine Schlussfolgerung lasse sich aber bereits ziehen: „Es schält sich heraus, dass die Finanzkontrollen innerhalb der Caritas nicht die besten waren“, meint Weiler.
Er bedauert zudem, dass mehr über die Informationen geredet werde, die nicht kommuniziert wurden, als über jene, die kommuniziert wurden. Dabei sei es aufgrund des laufenden Justizverfahrens ganz normal, dass nicht auf alle Fragen geantwortet werden kann. Und auch PVC sei an das Berufsgeheimnis gebunden.
De Maart
Anhören,diese Caritas-Bonzen ziehen wiederum dann
ihre Show der Unschuld ab. " Merde alors"