Freitag28. November 2025

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LeichtathletikCamille Gaengs Feuertaufe auf der internationalen Bühne

Leichtathletik / Camille Gaengs Feuertaufe auf der internationalen Bühne
Camille Gaeng belegte den 16. Platz Foto: Editpress/Gerry Schmit

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Camille Gaeng erlebte am Sonntag in der Coque einen ganz besonderen Moment. Beim CMCM Meeting durfte sich die im Jahr 2008 geborene Luxemburgerin über 60 Meter mit der internationalen Konkurrenz messen.

Vor dem zweiten Vorlauf über 60 Meter wurde es am Sonntag in der Coque kurz laut. „Allez Camille“, schallte es bei der Präsentation der jüngsten Starterin lautstark von den Tribünen. Camille Gaeng versuchte im Startblock aber alles um sich herum auszublenden. „Es war ein cooler Moment, aber ich versuchte, mich nur auf mich zu konzentrieren. Nervös war ich eigentlich nicht“, sagte die 16-jährige Luxemburgerin wenige Augenblicke später. In 7,72 Sekunden war sie in dem Vorlauf gerade auf den achten Platz gesprintet. 

Gaeng nahm am Sonntag erstmals überhaupt an einem internationalen Meeting dieser Größenordnung teil. Als „Feuertaufe auf hohem Niveau“ beschrieb der nationale Leichtathletik-Verband ihren Start im Vorfeld. „Es war für mich eine tolle Erfahrung, hier starten zu können“, schwärmte Gaeng selbst. „Ich konnte mit ansehen, wie professionelle Athletinnen trainieren und das angehen. Das war ziemlich cool. Vor dieser Kulisse zu laufen, hat auch sehr viel Spaß gemacht.“ Eine vergleichbare Erfahrung kannte sie bisher nur von der U18-Europameisterschaft im vergangenen Jahr. 

Gaeng ist dabei auf den Geschmack der internationalen Wettbewerbe gekommen und hofft, zukünftig bei weiteren internationalen Rennen starten zu können. „Irgendwann“, sagt sie, „will ich dann vielleicht die ganz großen Wettbewerbe laufen.“

Van der Weken als Vorbild

Dass sie sich gerade auf den Sprint konzentriert, ist dabei kein Zufall. „Ich war früher in der Primärschule immer eine der Schnellsten und habe dann mit der Leichtathletik angefangen“, sagt sie und fügt mit einem Lächeln an: „Ich habe dann aber schnell gemerkt, dass ich nur im Sprint gut bin. Die anderen Sachen waren nicht so wirklich meins. Ich mache Sprint auch einfach am liebsten.“

Heute ist sie im Sportlycée, wo sie Schule und Sport vereint – so wie einst auch ihr Idol Patrizia van der Weken. „Es ist toll, eine international erfolgreiche Sprinterin wie sie als Vorbild zu haben. Ich kann sie immer für Tipps fragen, sie hilft mir immer weiter. Darüber bin ich sehr froh.“ Während van der Weken das Finale später gewann, belegte Gaeng in der Endabrechnung den 16. Platz. „Es war eine tolle Leistung von Camille gegen Weltklasse-Athleten. Die Leistung motiviert sie sicherlich für die Zukunft“, so FLA-Direktor Jean-Sébastien Dauch.