Während der umstrittenen Fußball-Weltmeisterschaft in Katar wird es keine öffentlichen Übertragungen von Spielen auf Plätzen der Hauptstadt geben, hatte die Bürgermeisterin der Stadt Luxemburg, Lydie Polfer (DP), am Montag in der Gemeinderatssitzung wiederholt. Am selben Tag meldete L’essentiel, dass von den vier großen Gemeinden des Landes lediglich Esch darauf verzichte, die WM in Katar zu boykottieren, und sehr wohl ein Public Viewing organisiere.
Das stimme so nicht, präzisierte Bürgermeister Georges Mischo nun dem Tageblatt. Auf öffentlichen Plätzen würde kein Public Viewing organisiert. Das würde im Winter ohnehin kein Sinn ergeben, auch in Anbetracht der Anstoßzeiten. „In Zeiten der Energiekrise ein Zelt aufzurichten und dort die Spiele einer umstrittenen WM zu übertragen, macht definitiv keinen Sinn“, so Mischo. „Aber eine solche Entscheidung mit einem Boykott zu erklären, ist dann doch ein bisschen einfach.“
Das von L’essentiel angekündigte Public Viewing in der „Salle polyvalente du Lycée technique de Lallange“ ab dem Achtelfinale ist in Wirklichkeit die Übertragung der Spiele in der neuen „Buvette“ der Lallinger Sporthalle. Die ist seit ihrer Renovierung mit großen Bildschirmen ausgestattet und zeigt darauf regelmäßig Sportveranstaltungen während ihrer Öffnungszeiten.
De Maart

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