Die Abschlussexamen sind im vollen Gange, da sorgen Fotos der Musterlösung des Geschichtsexamens in den sozialen Medien für Aufruhr. Wurde die Lösung möglicherweise im Vorfeld der Examen geleakt? „Die Fotos kursieren unserer Erkenntnis erst ab Mittwoch nach dem Geschichtsexamen“, stellt ein Sprecher des Bildungsministeriums auf Tageblatt-Anfrage klar. Das würde sich auch mit der für die Examen eingesetzten Prozedur decken. „Die Umschläge mit den Examensfragen inklusive Musterlösung werden erst am Tag des Examens im Examenssaal geöffnet.“ Weder Schüler noch Lehrkräfte hätten die Fragen also vorher zu Gesicht bekommen.
Die Fragen werden nämlich vorher vom Direktor der Schule in Empfang genommen und im Safe der Schule verwahrt. „Deshalb gibt es auch keine Indizien dafür, dass die Musterlösung schon im Vorfeld kursierte“, stellt der Sprecher des Ministeriums klar. Möglicherweise habe ein Schüler eine liegen gebliebene Kopie der Musterlösung nach den Examen gefunden und abfotografiert. Auch das solle vermieden werden, sei aber kein Grund zur Sorge, lautet die Stellungnahme aus dem Bildungsministerium. Die Abschlussschüler müssen sich demnach keine Sorgen machen. „Das Examen muss nicht wiederholt werden“, sagt der Sprecher des Bildungsministeriums gegenüber dem Tageblatt.
Es kommen nur 3 Urheber in Frage: - der Regierungskommissar - der Direktor eines Lyceums - die Person an der Kopiermaschine
EIgentlich könnten Musterlösungen immer NACH der Prüfung publiziert werden. Wieso nicht?