Mittwoch29. Oktober 2025

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„Absurde Situation“BIGS und Méco kritisieren geplante Wildbrücke über die A13

„Absurde Situation“ / BIGS und Méco kritisieren geplante Wildbrücke über die A13
Derzeit wird eine neue Wildbrücke über der A13 gebaut – die womöglich in eine Sackgasse für die Tiere führen wird Symbolfoto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

Das „Contournement“ Bascharage kommt nicht aus den Schlagzeilen. Eine neue Wildbrücke, die Teil der Kompensationsmaßnahmen ist, gerät jetzt in die Kritik. Denn der Bau mache keinen Sinn, finden BIGS und Méco.

Luxemburg baut eine neue Wildbrücke auf der A13. Die Bauarbeiten zwischen den Anschlussstellen Sanem und „Biff“ haben am 15. Oktober 2025 begonnen. Das Bauwerk soll das Naturschutzgebiet „Dreckswis“ im Westen mit dem „Bobësch“ im Osten verbinden. Das Projekt ist Teil der Ausgleichsmaßnahmen für die geplante Umgehungsstraße von Bascharage. Die „Biergerinitiativ Gemeng Suessem“ (BIGS), die zu den größten Kritikern des „Contournement“ gehört, und das „Mouvement écologique“ (Méco) schreiben in einer gemeinsamen Pressemitteilung, was sie von der Wildbrücke halten – und sprechen von einer „absurden Situation“.

BIGS und Méco unterstützen nach eigenen Angaben „leidenschaftlich und mit aller Kraft“ jede Naturschutzmaßnahme – eigentlich. Doch die Wildbrücke würde an dieser Stelle keinen Sinn ergeben. Denn das Wild würde sich wegen der geplanten Umgehungsstraße schlussendlich in einer Sackgasse befinden. Durch das „Contournement“ wird der Grünstreifen auf der anderen Seite der A13 durchschnitten. Zudem wird durch das geplante Eisenbahndreieck Differdingen-Bascharage die vorhandene Naturfläche noch weiter reduziert. 

Eine Brücke in die Sackgasse

Der einzige Ausgang: eine Unterführung für Fahrräder und Fußgänger unter der geplanten Umgehungsstraße. „Die Verantwortlichen dieses Projektes können doch nicht ernsthaft behaupten, dass die vorgesehene, sehr schmale Unterführung unter dem Contournement-Fahrbahndamm als Fahrrad- und Fußgängerweg sowie als Weg für landwirtschaftliche Maschinen und als Wildpfad funktionieren kann“, schreiben BIGS und Méco. „Somit ist wohl klar, dass der Bau einer Wildbrücke an dieser Stelle nur Sinn macht, wenn keine zusätzliche Straße dieses Gebiet durchschneidet.“

Auch müsse der Kompensationswert der Wildbrücke überprüft werden. Eigentlich haben solche Brücken einen sehr hohen Wert. BIGS und Méco aber finden, dass der Wert der Brücke auf die reelle Effizienz reduziert werden müsse, auf etwa 10 bis 20 Prozent des Ursprungswertes. „Somit ist wohl klar, dass die vorgesehenen Kompensierungsmaßnahmen (sic!) niemals den gesetzlichen Vorgaben genügen.“ (dr)

  
   Screenshot: BIGS
Nomi
29. Oktober 2025 - 17.52

Dann mussen mer, fir d'Weld, extra Schelder obstellen fir dass sie den Wee raus fannen, Awer mat "priorité à droite".

Ironie aus !