Bürger fordern strengere Kontrolle bei Kronospan: Seit Jahren klagen Anwohner in Sanem und Differdingen über Lärm, Staub und Geruch aus dem Kronospan-Werk. Nun erhöhen die Bürgerinitiative Gemeng Suessem (BIGS) und das „Mouvement écologique“ den Druck.
In einer gemeinsamen Stellungnahme verweisen sie auf wiederholte Beschwerden, anhaltende Umweltbelastungen und zahlreiche Mängel, die selbst bei amtlichen Kontrollen festgestellt wurden, darunter zwölf Beanstandungen, die im Inspektionsbericht vom Februar 2025 aufgeführt sind, teils seit Jahren. BIGS und „Méco“ kritisieren zudem, dass offene Fragen der Anrainer beim Treffen mit der Firmenleitung Ende August unbeantwortet blieben. Auch der geplante Anschluss des Werkes an Schiene und Bus verzögere sich weiter.
BIGS und „Méco“ fordern deshalb die Einrichtung eines „Comité d’accompagnement“ nach dem Vorbild von ArcelorMittal. In diesem Begleitgremium sollen neben Unternehmensvertretern auch Umweltverwaltung, Gemeinden und Bürgerorganisationen vertreten sein. Es müsse regelmäßig und transparent berichten, damit die bestehenden Umweltprobleme endlich gelöst würden – im Interesse der Anwohner ebenso wie der 600 Beschäftigten. (mago)
De Maart
"Geruch aus dem Kronospan-Werk." Fahre extra die Woche zweimal auf der A13, fast im Schritttempo, mit offenen Fenstern, ah der Geruch.