Mindestens 14 Gebäude stehen an der „Eecher Plaz“ in Luxemburg-Stadt derzeit leer – wie das Tageblatt im März berichtete. Doch es tut sich etwas: In vier Häusern ist wieder Leben eingekehrt, immer wieder ist aktuell Baupersonal vor Ort zu sehen. „Wir haben mit den Arbeiten angefangen“, bestätigt Claude Konrath von der Immobilienagentur „Geoplan II“. Seit 2014 hat der Eigentümer eines Familienbetriebes schrittweise mehrere Häuser an der place François-Joseph Dargent erworben: die Gebäude mit den Hausnummern 15 und 17 sowie zwei weitere, die früher die Nummer 19 und 21 trugen.
Verschiedene Gründe haben laut Claude Konrath dazu geführt, dass sich in den vergangenen zehn Jahren kaum etwas an der „Eecher Plaz“ bewegt hat. Dazu zählen Verhandlungen mit sechs früheren Eigentümern, ein neuer „Plan d’aménagement général“ (PAG) der Stadt, die Erneuerung der Straßeninfrastruktur vor den Gebäuden sowie die anhaltende Wohnraumkrise – verbunden mit dem Warten auf Genehmigungen. Das erklärte er dem Tageblatt im März. Über Jahre hinweg sammelte sich an Fensterscheiben sichtbar Staub, Rollläden blieben dauerhaft geschlossen und einige Hauseingänge wurden sogar zugemauert.
Baldiger Baustart
Doch das soll sich ändern. „Ende August, Anfang September werden die alten Gebäude abgerissen. Danach geht es mit den Bauarbeiten los“, erklärt Claude Konrath. Das neue Projekt soll laut Plan in der ersten Jahreshälfte 2028 fertiggestellt werden. Entstehen werden mehrere Wohnungen – sowohl zum Verkauf als auch zur Vermietung –, zwei mittlere Büroflächen und zwei kleinere Geschäftslokale. Die Preise für den Wohnraum reichen von 440.600 Euro für ein Studio (41,50 m2) bis zu 1.415.000 Euro für ein Penthouse (133,20 m2). 17 Prozent Mehrwertsteuer für Investierende sind inklusive, bei Eigennutzung sind es 3 Prozent.
Zwischen der place Dargent und dem CHL-Krankenhaus stehen auf rund 250 Metern aber weiterhin Gebäude leer. Einige davon gehören zu einem Häuserblock der Stadt Luxemburg, für den eine Neugestaltung geplant ist. Ein weiteres leerstehendes Haus mit der Nummer 23 – das seit 2011 dem „Fonds du logement“ gehört – soll Teil eines umfassend zu renovierenden Komplexes werden. „Eine Machbarkeitsstudie für das künftige Projekt soll erstellt werden“, teilte die dem Wohnungsbauminister Claude Meisch (DP) unterstehende Einrichtung vor etwa vier Monaten mit. So ist die Zukunft vieler Gebäude an der „Eecher Plaz“ weiterhin ungewiss – auch wenn zumindest vier leerstehende Objekte in absehbarer Zeit abgerissen werden sollen.
Mehr zu diesem Thema:
– „Ein Schandfleck“: Vernachlässigte Ecke mit 14 leeren Gebäuden wartet auf Veränderung
– „Stadtzentrum verfault“: „Stater Sozialisten“ machen Mehrheit für Leerstand verantwortlich
– „Mittelschicht kann sich nichts mehr leisten“: „Stater gréng“ kritisieren Wohnungspolitik von DP und CSV
De Maart







Sehr schön. Vielleicht wird Eich / Eicherplatz mal wieder so schön und belebt mit Geschäften und Cafés wie es früher in meiner Jugend mal war.