Das Prestigeprojekt „Porte de France“ mit vier Holztürmen für Studentenwohnungen in Belval wird nicht gebaut. Wie die zuständigen Ministerien auf eine parlamentarische Anfrage des CSV-Abgeordneten Alex Donnersbach mitteilten, sei der Bau wegen „exorbitant hoher Kosten“ kaum noch zu rechtfertigen. Der Entwurf aus dem Jahr 2008, der auf vier getrennte Türme setzte, hätte bereits vor der jüngsten Baupreis-Explosion ein Kostenproblem dargestellt.
Stattdessen laufen inzwischen Gespräche über alternative Projekte in Esch, Sanem und auf dem Campus Kirchberg. Konkret sind mehrere Vorhaben in Planung: die Sanierung der „Dominicaines“-Residenz am Limpertsberg (72 Plätze bis 2027), kleinere Erweiterungen am selben Standort, eine neue Residenz mit 98 Wohnungen im „Parc du Canal“ in Esch (2028) sowie ein Großprojekt von CFL Immo mit 124 Einheiten nahe der Justiz in Esch (2030). Weitere vier Projekte mit insgesamt 320 zusätzlichen Wohnungen werden derzeit geprüft.
Die Wohnungsnot in Luxemburg trifft auch die 6.700 Studenten der Universität, die Schwierigkeiten haben, bezahlbaren Wohnraum in Luxemburg zu finden. Das Angebot an Studentenwohnungen bleibt weit hinter dem Bedarf zurück – und der Ausstieg aus „Porte de France“ verschärft die Suche nach Lösungen.
Leider wird lieber in andere Sachen investiert anstatt in Wohnungen, ob für Studenten oder andere Bürger welche nicht zu den Großverdienern zählen. Die Flexibilität in allen Hinsichten ist leider in Luxemburg abhanden gekommen, siehe Sozialrunde.
Alt nees eng Keïer typisch lëtzeburgescht Gepiddels!