Bekommt Esch doch noch ein Museum für Stadtgeschichte?

Bekommt Esch doch noch ein Museum für Stadtgeschichte?

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Seit Jahren werden die beiden Forderungen der „Amis de l’Histoire et du musée de la Ville d’Esch-sur-Alzette“ (AHME), Räumlichkeiten für ein ortsgeschichtliches Museum sowie Ausgrabungen „op der Gläicht“ wiederholt. Nun scheint es endlich einen ernst zu nehmenden Hoffnungsschimmer zu geben.

Von Paul Huybrechts

Die guten Nachrichten überbrachte Kulturschöffe Pim Knaff (DP). Obwohl noch nicht mit seinen Kollegen aus dem Schöffenrat abgesprochen, stellte er das Erdgeschoss oder das erste Stockwerk des Luxcontrol-Gebäudes für ein Escher „Lokalmuseum“ in Aussicht.Die Gemeinde möchte dieses historische Gebäude, u.a. zur Erweiterung des Musikkonservatoriums, erwerben. Generell liege es nicht an fehlendem guten Willen, wenn es um adäquate Räumlichkeiten für Vereine geht, es ist vielmehr der Mangel an verfügbaren Immobilien, der Kopfzerbrechen bereitet. Demnächst müssen prinzipielle Entscheidungen getroffen werden, damit die Erschließung der Industriebrache Esch-Schifflingen mit einem Kultur- und Vereinszentrum, das der zweitgrößten Stadt des Landes würdig ist, vervollständigt wird.

„In Esch fehlt ein Lokalmuseum“, so der Sekretär der AHME, Laurent Biltgen, unmissverständlich. Esch blicke auf Jahrtausende Geschichte zurück, es gehe nicht nur um Industriekultur. Es gebe viel Interessantes zu entdecken und zu erfahren, doch gebe es keinen Ort, wo sich Besucher von Esch über die Vorgeschichte unserer Stadt vom Mittelalter bis zur Steinzeit informieren könnten. Die Ausgrabungen auf „Gläicht“ betreffend, die die AHME gerne im Rahmen von „Esch 2022“ sehen würden, bot Pim Knaff die Mitarbeit der Gemeinde an, um dieses Projekt einzureichen. Dadurch hätten die AHME einen Partner, der auch finanziell bei diesem Vorhaben unter die Arme greifen könnte. 2022 muss Esch während zehn Monaten ein kulturelles Programm bieten, sodass man sich partizipative Ausgrabungen mit der Teilnahme von Besuchern, Schülern und Studenten vorstellen könnte.

Geschichte und Industriekultur

Auf „Gläicht“ haben von 2002 bis 2006 vielversprechende Sondierungsgrabungen stattgefunden. 5.000 Artefakte vieler Epochen kamen ans Tageslicht und sind Zeugen einer Besiedlung, die bis zur Steinzeit zurückreicht. Luftaufnahmen lassen auf weitere spannende Entdeckungen schließen, Die AHME bestehen zurzeit aus 95 Mitgliedern. Zu den Aktivitäten der vergangenen Saison gehörten die Besichtigung des Düdelinger „Musée municipal“, die Teilnahme an der Konferenz „L’Homme de Loschbour“ sowie eine Mini-Ausstellung über Paläometallurgie. Einige Mitglieder sind in der Linster-Stiftung in Hellingen, wo das Merowingergrab ausgestellt ist, das 2003 auf „Gläicht“ ausgegraben wurde. Die Hauptaktivität des Vereins ist jedoch die Publikation von Artikeln zur Ortsgeschichte.

Veröffentlich werden diese auf der Internetseite der Geschichtsfreunde. Bis dato wurden hier 50 Artikel veröffentlicht, im letzten Jahr waren es 15. Man kann sich ebenfalls auf eine Liste eintragen, um besagte Artikel per Mail zu erhalten. Seit März vergangenen Jahres sind die Geschichtsfreunde indes auch auf Facebook unter „Escher Geschichtsfrënn“ präsent. Für 2019 bleibt die Veröffentlichung von Artikeln die Hauptaktivität der AHME. Am 20. April steht die Besichtigung der Ausstellung „Mansfeld-Schlass – Un château disparu“ im Nationalarchiv auf dem Programm. Die Generalversammlung schloss mit einem sehr persönlichen Vortrag von Henri Juda mit dem Titel: „Schicksalsreiche Jahre 1910-1960, Meine Familiengeschichte im Fokus der Geschichte“. Der Vorstand besteht aus Gaby Bruch, Cyrille Frères, Vanna Kerg, Camille Robert, Marc Schaack, Jean Kramp, Laurent Biltgen, Bernard Weber, Johny Karger und Romain Becker.

René Charles
15. April 2019 - 15.48

Fir dës Stad past een däitschen Ausdrock: " dümpelt vor sich hin"; an dat schon iwer 3o Joer.

Laird Glenmore
12. April 2019 - 19.15

Die Escher Gemeinde fängt immer neue Projekte an ohne erst mal den alten Mißstand zu beheben, wie kommt es eigentlich das jeder der Bürgermeister ist oder war sich ein Denkmal setzen will, jetzt fangen die Schöffen auch damit an. Brillplatz : Abklatsch eines Projektes von André Heller, wurde nicht realisiert, hat nur Spesen der Delegation nach Wien gekostet ( ca. € 250.000,-- ) Der neue Bürgermeister kaum im Amt will ein Sportmuseum in Lallange, warum ??? Der Schöffe Jean Tonnar will eine Seilbahn nach Belval, wozu ??? Pim Knaff will ein Stadt Museum von und für Esch, weshalb ??? Das Museum am Brillplatz ist genug , geht so wie so hin außer Gäste der Stadt die mehr oder weniger genötigt werden, so etwas interessiert keinen, an der Hiehl hatte sich ein Privatmann die Mühe gemacht etwas derartiges zu kreiren " Minettbunn " er wurde belächelt bekam keinen Zuschuß und trotzdem hat er etwas gemacht, vielleicht hätte er im Schöffenrat sitzen sollen dann hätte es bestimmt geklappt. Ich kann der Gemeindeverwaltung nur dazu raten erst einmal die Baustellen zu beheben bevor sie neue anfängt, oder hat man zuviel Geld in der Gemeindekasse, dann könnte man den ärmeren wieder das Katoffelgeld zahlen, was die Gemeinde unter vortäuschen falscher Tatsachen gestrichen hat aber der Gipfel der Frechheit war das man die Empfänger dieses Zuschusses auch noch bewußt angelogen hat. Wir haben wirklich eine tolle Gmeindeverwaltung, die Steuergelder zum Fenster heraus wirft für Dummheiten, bunte Plastiken vor dem Rathaus, ich weiß bis jetzt noch nicht was es darstellen soll, aber das was wichtig ist für das Erscheinungsbild einer Gemeinde nämlich der Gmeindeplatz der sieht aus wie eine Müllkippe, die paar Blümchen die man wieder entfernt hat haben auch nichts gebracht.