Schüler, die in Quarantäne sind, weil sie Kontakt mit einem Corona-Infizierten hatten, sollen durch eine Sonderregelung trotzdem ihr „Premièresexamen“ schreiben können. Das hat Luxemburgs Bildungsminister Claude Meisch auf eine parlamentarische Frage der CSV-Abgeordneten Martine Hansen geantwortet. Schüler, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden und deshalb in Isolation sind, erfüllten dagegen die Kriterien zum Nachholen ihrer Prüfung.
Um trotz einer Quarantäne wegen eines Kontakts mit einem Infizierten die Prüfung schreiben zu können, seien laut Meisch in den jeweiligen Fällen besondere Maßnahmen notwendig. „Durch Einreichung eines Antrags bei der Gesundheitsinspektion können die Schüler eine Aussetzung der Quarantäne bekommen und an den Versuchen teilnehmen“, erklärt der Minister. Die Schule müsse dabei allerdings sicherstellen, dass der Schüler seine Prüfung in einem anderen Raum schreibt als die restlichen Schüler und nicht mit ihnen in Kontakt kommt. Zudem sollen sie, ebenso wie deren Betreuer während der Prüfungszeit, FFP2-Masken zur Verfügung gestellt bekommen.
„Außerdem dürfen diese Schüler nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule kommen“, schreibt Meisch in seiner Antwort an die CSV-Abgeordnete. Die Möglichkeit zur Verwendung von Schnelltests zur Überprüfung, ob bei dem jeweiligen Schüler am Prüfungstag tatsächlich eine Infektion vorliegt, werde derzeit noch vom „Laboratoire national de santé“ (LNS) analysiert.
De Maart
Mit Sicherheit gibt es auch Kinder und Jugendliche, die jetzt mehr futtern -aus Frust- als früher. Aber was hat das mit dem " Premièresexamen " zu tun? Das Abschlussexamen findet in Zeiten von Corona schon unter ganz speziellen Verhältnissen und Bedingungen statt, die eine zusätzliche Herausforderung für die Kandidaten darstellen.
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Die Corona-Krise fordert bei jungen Menschen einen hohen Tribut. Das merken sie auch in Krankenhäusern, die immer mehr Kinder und Jugendliche mit schweren Essstörungen aufsuchen. "Seit dem ersten Lockdown haben wir bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren eine Verdreifachung der Zahl schwerer Essstörungen festgestellt, die einen Krankenhausaufenthalt erfordern", bestätigt Ursula Van den Eede, Koordinatorin der Essklinik des UZ Brussel. Auch in der ZNA gibt es heute drei- bis viermal mehr Aufnahmen von Jugendlichen mit einer Essstörung als vor dem