1.778 Menschen aus dem Bausektor waren Ende 2023 als arbeitssuchend eingeschrieben. Dazu kommen 156 Menschen aus dem Immobiliensektor. Das geht aus einer parlamentarischen Anfrage von André Bauler (DP) an Arbeitsminister Georges Mischo (CSV) hervor. Im Bausektor ist das eine Steigerung von 33,8 Prozent, im Immobiliensektor von 54,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig sind auch die Zahlen der freien Stellen 2023 in beiden Sektoren gesunken.
Die Arbeitssuchenden im Bausektor stammen fast zu gleichen Teilen aus den Berufen „gros oeuvre“ mit 41 Prozent und „second oeuvre“ mit 40 Prozent. Bei den ersteren ist ein Anstieg von 23,5 Prozent zum Vorjahr zu beobachten, schreibt der Minister. Bei zweiteren ist es sogar ein Plus von 44,9 Prozent. Danach folgen Menschen mit einem Beruf aus dem Bereich „conception et études“, die Ende 2023 elf Prozent der Arbeitssuchenden ausmachen. Dort war auch ein Anstieg zu 2022 zu beobachten – von 28,4 Prozent.
10,2 Prozent der arbeitssuchenden Personen im Bau- und Immobiliensektor haben im Zeitraum von Januar bis September 2023 wieder eine Arbeit gefunden, steht in der Antwort des Ministers. Aber: Es werden für diese Zahl die Personen gezählt, die während drei Monaten nach Schließung ihrer Akte bei einem Arbeitgeber in Luxemburg registriert sind. Das heißt, Menschen, die nicht mehr in Luxemburg arbeiten oder solche, deren Vertrag nach drei Monaten ausgelaufen ist, werden nicht gezählt.
Um wieder ins Berufsleben zu finden, können die Arbeitssuchenden aus dem Bau- und Immobiliensektor verschiedene Fortbildungen machen. Es gibt laut Arbeitsminister Georges Mischo auch die Möglichkeit zur Weiterbildung, um weiterhin „den Bedürfnissen des Arbeitsmarkts“ gerecht zu werden. Das Programm „Skills4Job“ bietet spezifische „Up- und Reskillingsprogramme“ von „technischen und transversalen Kompetenzen.“ Auch die ADEM bot zwischen 2021 und 2023 ein Projekt in diesem Bereich an: „Build your future“. Dort konnten Menschen, die in der ADEM eingeschrieben sind, eine Ausbildung etwa zum Fassadenbauer oder Maurer machen.
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