Im Mai dieses Jahres fand der Spatenstich für die erste Phase von „Wunne mat der Wooltz“ statt. Dieses Projekt sei mehr als nur ein Konzept, es stelle auch eine echte Lebensweise dar, so die Bauherren. Es sei nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft konzipiert worden und konzentriere sich auf eine Solidarwirtschaft, nachhaltige Stadtplanung und Architektur, sanfte Mobilität und Energieneutralität.
In den geplanten acht Wohnvierteln Gierwerei, Ideal, Nordhang, Südhang, Public, Geetz, Gare und Haargarten sollen in den kommenden Jahren neben den 1.085 Wohnungen auch Geschäftslokale, Begegnungsstätten, Niederlassungen verschiedener Dienstanbieter, Grünanlagen, Spielplätze usw. entstehen. Ein neuer Schulcampus, der von der vorigen Gemeindeführung in die Wege geleitet wurde, ist bereits in Betrieb.
Eine lange Geschichte
Die Idee zum Gesamtprojekt „Wunne mat der Woltz“ stammt aus dem Jahr 2009. Drei Jahre später wurde das erste Industriegelände der früheren Firma Eurofloor/Tarkett aufgekauft, 2013 begann man mit dem Abreißen der Fabrikgebäude. In der langen Geschichte des Projekts sind folgende Eckdaten hervorzuheben: 2016 wurde der Masterplan erstellt; 2017 wurden die verschiedenen Machbarkeitsstudien im Rahmen des Bebauungsplans in die Wege geleitet; 2018 wurden die Abrissarbeiten beendet und die ersten Bebauungspläne angenommen; 2019 begannen die Teams für die Projektentwicklung, die Sanierung und Renaturierung der Industriebrachen ihre Arbeit; 2021 wurde das Finanzierungsgesetz in Bezug auf die Sanierung und die Aufwertung des Areals in der Abgeordnetenkammer verabschiedet; 2023 lagen die ersten Anträge auf Baugenehmigungen vor, im gleichen Jahr fand die Eröffnung des neuen Schulcampus „Geenzepark“ statt, der Teil des Gesamtprojekts ist; im Mai dieses Jahres erfolgte dann der erste Spatenstich für die Wohnblöcke am Nordhang.
In Anwesenheit von unter anderem Bürgermeisterin Carole Weigel, Diane Dupont, Präsidentin des Verwaltungsrates des „Fonds du logement“, sowie Jacques Vandivinit, Direktor des „Fonds du logement“, wurde am Dienstag nun endlich der Grundstein für das erste Teilprojekt gelegt, das sich aus fünf Residenzen mit insgesamt 67 Wohnungen sowie 16 Einfamilienhäusern zusammensetzt.
Es bleibt noch zu erwähnen, dass die meisten Wohnungen als sogenannter bezahlbarer Wohnraum ausgelegt werden und zur Miete stehen, die restlichen sollen in den Verkauf kommen. Das Gesamtprojekt „Wunne mat der Wooltz“ wird die Bevölkerungszahl der Gemeinde Wiltz in naher Zukunft sehr schnell anwachsen lassen und somit die Ardennenstadt vor neue Herausforderungen stellen. In einem Gespräch mit dem Tageblatt hatte Bürgermeisterin Carole Weigel festgestellt, dass die Bevölkerungszahl in der Gemeinde Wiltz nach der Fertigstellung des Gesamtprojekts um 2.500 bis 3.000 auf 11.000 und mehr Anwohner ansteigen wird.
@ Reinertz / was meinen sie mit "was lange wört gut sein"? Wollten sie eventuell sagen was lange währt wird endlich gut? Nichts zu danken ist gern geschehen.
Luxemburg's Mühlen mahlen nun eben im Schneckentempo.....Nordstrooss,NBS Luxemburg-Bettemburg usw.
Man sagt ja, was lange wört gut sein wird, ob dem aber so ist, werden wir ja sehen wieder in ein paar Jahren also...dabei haben wir Wohnraumnot, deshalb könnte es doch sicherlich ein bisschen schneller vorangehen, oder!?