Zwei Frauen haben am Samstagabend die dicht befahrene Nationalstraße 7 in Huldingen überquert, genauer gesagt am Ort „op Schmëtt“ in Höhe des Shopping-Centers Knauf. Aus bis dato ungeklärten Ursachen wurden beide von einem Fahrzeug erfasst und schwer verletzt. Die Rettungsmannschaften des CGDIS brachten die beiden Frauen nach einer Erstbehandlung vor Ort ins Ettelbrücker Klinikum. Am Sonntag hieß es, dass in den frühen Morgenstunden eine der Frauen ihren schweren Verletzungen erlag.
Aus dem Schreiben der Kommunikationsabteilung der Polizei zum erwähnten Unfall ging leider nicht hervor, ob sich die beiden Frauen auf einem Fußgängerstreifen befanden, als sie von dem Fahrzeug erfasst wurden. Wir fragten am Montag beim zuständigen Polizeikommissariat in Ulflingen nach, wo man mit nur wenigen Informationen dienen konnte. Im internen Bericht der am Unfallort ermittelnden Polizeibeamten geht unseren Informationen zufolge die Rede davon, dass die beiden Schwerverletzten „beim Foussgängersträifen an der Héicht vun der Entrée 1 vum Knauf-Shopping-Center“ aufgefunden wurden. Dies wurde uns seitens der Polizei dann auch am Montag bestätigt.
Sieht man sich diese Stelle genauer an, dann stellt man unschwer fest, dass dieser Fußgängerstreifen schlecht beleuchtet und damit bei Dunkelheit auch schwer erkennbar ist. Des Weiteren muss die Frage erlaubt sein, ob an einer Stelle wie dieser, wo sich auf den beiden Seiten der dicht befahrenen Nationalstraße große Einkaufszentren niedergelassen haben, nicht eine bessere Beleuchtung des Fußgängerstreifens oder besser noch andere Lösungen für die Fußgänger vonnöten wären, so z. B. Fußgängerüberwege oder unterirdische Fußgängerpassagen?
Fragen, auf die wir am Montag weder beim Bürgermeister der Gemeinde Ulflingen noch bei der Straßenbauverwaltung Antworten erhielten.
De Maart

Fußgängerüberweg sehr ungünstig an der Stelle und nicht genügend beleuchtet. Warum 50 erst nach dem Zebrastreifen?
Hätte auch fast an einem Winterabend bei grellem Gegenlicht jemanden auf der Straße erwischt, Gemeinde hat prompt reagiert und alle Überwege mit LEDs ausstaffiert. Vorbildlich.LEDs auf Autobahnen wären nicht unbedingt gegen Vorschriften, anstatt sparen, wie H. Bausch mal sagte, könnten wir an anderer Stelle, z.B. Leben retten.
ët ass tatsächlech eng Plaatz wou ët besser wiir KEE Foussgänger-Streifen zë maachen, oder wéi beschriwwen, méi stark beliicht wär.. zëmolls wéi am Wanter, wann ët fréih däichter gët..
oft ass ët och esou, dat, wann Een zou zwee oder méi ënnerwee ass, da passt Ee vläicht nët esou gut op, well Een da schnësst..
an hei könnt da nach dobäi, esou wéi ëch verstin, dat dën Auto nët stoë blouw a viiru gefuer ass..
Fußgänger haben ein Vorrecht auf dem Fußgängerstreifen. Das ist den meisten sehr bewußt und es wird auch darauf gepocht. Nicht so bewußt ist den Leuten leider, dass es vorkommen kann, dass ein Automobilist sie gar nicht sieht, weil sie z.B. auf einem schlecht beleuchteten Fußgängerstreifen mit dunkler Kleidung unterwegs sind oder weil sie einfach vor ein sich schnell näherndes Auto treten, weil sie ja Vorrecht haben. Viele Fußgänger wissen so gut, dass sie Vorrecht haben, dass sie öfters mal eine Vollbremsung mit quietschenden Reifen absichtlich verursachen. Leider nimmt die Physik ihnen dann manchmal ihr Vorrecht ab, und auch der strengste Richter kann nicht bewirken, dass sie wieder lebendig werden. Aber sie hatten Vorrecht und wußten das sehr gut.
Fußgänger sollten helle Kleidung tragen und Reflektoren an den Armen!