Mittwoch12. November 2025

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Ausmaß der Schäden unklarDeutsche müssen die Moselbrücke in Schengen überprüfen und reparieren

Ausmaß der Schäden unklar / Deutsche müssen die Moselbrücke in Schengen überprüfen und reparieren
An der Autobahn-Grenzbrücke bei Schengen sind Risse entdeckt worden Symbolfoto: Editpress/Alain Rischard

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Die Mosel-Autobahnbrücke bei Schengen weist Risse in der Stahlkonstruktion auf. Laut der Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten, Yuriko Backes, ist die Schwere der Schäden derzeit unklar – die technischen Analysen laufen noch.

Der luxemburgisch-deutsche Grenzverkehr steht vor einer neuen Belastungsprobe. Denn: Die Moselbrücke bei Schengen, die die A13 mit der deutschen A8 verbindet, ist beschädigt. Die Deutsche Autobahn GmbH meldete am 1. Juli Rissbildungen in der Stahlkonstruktion – und führte entsprechende Sicherheitsmaßnahmen ein. Während zunächst nur der Lastwagenverkehr eingeschränkt wurde, folgten Ende Juli weitere Anpassungen: Der Verkehr wurde in beide Richtungen auf eine Spur reduziert und im Tunnel Markusberg in Richtung Deutschland wurde die linke Spur gesperrt. 

Wer verwaltet die Grenzbrücke?

Die Verwaltung der Grenzbrücke basiert auf einem bilateralen Abkommen zwischen Luxemburg und Deutschland. Die Arbeiten im Zusammenhang mit dem Bau der Brücke wurden der Luxemburger Straßenbauverwaltung zugewiesen. Ihre Instandhaltung wird hingegen von den deutschen Behörden übernommen.

Wie groß der Schaden tatsächlich ist, ob die Brücke langfristig gesperrt werden muss und was das Ganze kosten soll, ist derzeit noch unklar. Das geht aus der Antwort der Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten, Yuriko Backes (DP), auf eine parlamentarische Anfrage der LSAP-Abgeordneten Yves Cruchten und Paulette Lenert hervor. Aktuell führen die deutschen Behörden eine technische Analyse durch, um die Stabilität des Bauwerks zu überprüfen. Diese sei jedoch noch nicht abgeschlossen. Die letzte technische Inspektion im Jahr 2019 habe „keine größeren strukturellen Anomalien“ verzeichnet. Sollte es tatsächlich zu einer längerfristigen Sperrung der Brücke kommen, stehen laut Ministerin „eine Reihe lokaler und regionaler Umleitungsstrecken zur Verfügung“. Diese könnten für den grenzüberschreitenden Verkehr aktiviert werden.

Ähnliche Brücken „in gutem technischen Gesamtzustand“

Angesichts der aktuellen Situation stellt sich die Frage, wie es um den Zustand anderer, vergleichbarer Brückenbauten in Luxemburg steht. Ministerin Backes gibt in ihrer Antwort Entwarnung: Bei anderen von der Straßenbauverwaltung betreuten Brücken mit einem „ähnlichen strukturellen Aufbau“ handele es sich um „kürzlich neu gebaute oder sanierte Infrastrukturen, die sich derzeit in einem guten technischen Gesamtzustand befinden“.

Vor Inbetriebnahme einer Brücke führe die „Division des ouvrages d’art“ der Straßenbauverwaltung eine Rezeptionsinspektion durch. Mindestens einmal im Jahr fänden Routineinspektionen statt, und alle drei Jahre werde eine „visuelle Kontrolle der Struktur“ vorgenommen. Diese könne je nach Bedarf durch eine detaillierte Inspektion ergänzt oder als „Vorbereitung für ein Sanierungs- oder Wiederaufbauprojekt“ durchgeführt werden. Bei einer visuellen Kontrolle wird „der generelle Zustand des Bauwerks untersucht – ob keine Schäden da sind“, schreibt die Straßenbauverwaltung auf Nachfrage vom Tageblatt. Es gehe dabei hauptsächlich um Risse, Korrosion, Verformungen, Dichtungen und so weiter. Auf die Frage, worin genau dagegen eine Routineinspektion besteht, antwortet die Behörde nicht. Darüber hinaus werden laut Ministerin „bestimmte spezielle Strukturen“ durch regelmäßige Inspektionen überwacht. Außerdem könne – je nach Größe und Besonderheit der Brücke – eine zehnjährige Hauptinspektion durchgeführt werden.

Reinertz Barriera Manfred
5. August 2025 - 6.36

Das Schengen Abkommen ist ja auch tot man braucht dann auch keine gangbare Brücke mehr....!

Heini
4. August 2025 - 19.45

Hoffentlich nicht wieder Fusch am Bau, jetzt noch Risse
in der Stahlkonstruktion oder im Beton, jahrelang wurden schons am Belag der Buckelpiste im Tunnelinnern herum gerwurschtelt,
noch immer kein richtiges Resultat, wo bleiben denn die
Lösungen der Probleme durch die Baugenies ??
Der Steuerzahler,Autofahrer muss weiterhin Geduld aufbringen
um sich über diese Autobahn zu quälen. All Kommentare überflüssig.