Sonntag9. November 2025

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VatikanAuftritt während Genesungszeit: Papst zeigt sich überraschend in der Öffentlichkeit

Vatikan / Auftritt während Genesungszeit: Papst zeigt sich überraschend in der Öffentlichkeit
 Papst Franziskus spricht am Sonntag zu den Gläubigen am Ende einer Messe auf dem Petersplatz im Vatikan, die den Kranken gewidmet ist Foto: Andrew Medichini/AP/dpa

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Zwei Wochen nach seiner Entlassung überrascht Papst Franziskus mit einem öffentlichen Auftritt. Die Spuren seiner Krankheit sind deutlich sicht- und hörbar

Zwei Wochen nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus nach einer lebensgefährlichen Lungenentzündung ist Papst Franziskus überraschend öffentlich aufgetreten. „Einen guten Sonntag Ihnen allen. Vielen Dank“, sagte der Papst, als er am Sonntag nach einer Kranken gewidmeten Messe in einem Rollstuhl über den Petersplatz in Rom geschoben wurde. Das 88 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche wurde sogleich von zahlreichen Menschen mit Kameras und Smartphones umringt.

Die Folgen seiner Erkrankung waren weiter sicht- und hörbar. Franziskus trug eine Nasenkanüle, die ihn mit Sauerstoff versorgt, und seine Stimme war brüchig, aber besser hörbar als nach seiner Entlassung aus der Gemelli-Klinik in Rom. Zuletzt war der Papst am 14. Februar öffentlich aufgetreten. Bei seiner Entlassung aus dem Krankenhaus am 23. März zeigte er sich zudem auf einem Balkon der Klinik und dankte den Gläubigen mit schwacher Stimme für die vielen Genesungswünsche und Gebete.

Der seit 2013 amtierende Papst war am 14. Februar wegen einer Bronchitis, aus der sich eine beidseitige Lungenentzündung entwickelte, in die Gemelli-Klinik in Rom eingeliefert worden. Er erlitt mehrere schwere Atemkrisen und bekam eine Bluttransfusion. Laut seinen Ärzten entging Franziskus nur knapp dem Tod.

Nach seinem mehr als einen Monat dauerndem Krankenhausaufenthalt kehrte Franziskus ins Gästehaus Santa Marta im Vatikan zurück, in dem er lebt. Seine Ärzte haben dem Papst eine Genesungszeit von mindestens zwei Monaten verordnet, in der er sich erholen und keine öffentlichen Termine wahrnehmen soll. In zwei Wochen begeht die katholische Kirche mit Ostern ihren höchstes Fest.