Auf Kos geht die Angst um

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Einheimische und Gäste schlafen nach Erdbeben in der Ägäis im Freien.

Nach dem heftigen Erdbeben in der Ägäis haben auf der griechischen Insel Kos Hunderte Menschen die Nacht im Freien verbracht.

Angesichts der Schäden und zahlreicher Nachbeben waren Einwohner und Touristen zu besorgt, um in ihre Häuser und Hotelzimmer zurückzukehren. Stattdessen campierten sie die Nacht zu Samstag über in Parks, Olivenhainen, ihren Autos oder Liegestühlen.

Bei dem Erdbeben der Stärke 6,7 waren am Freitag auf Kos zwei Touristen getötet worden. In Griechenland und der Türkei wurden zudem fast 500 Menschen verletzt. Die Schwerverletzten wurden nach Kreta oder auf das griechische Festland geflogen. Mindestens zwei waren noch in kritischem Zustand.

„Wir hatten Angst“

Bei dem Seebeben sind keine Einwohner aus Luxemburg zu Schaden gekommen. Dies bestätigte ein Sprecher des Außenministeriums auf Nachfrage des Tageblatt. 59 Kunden wollten jedoch schnellstmöglich zurück nach Luxemburg, deshalb führte Luxair am Freitagabend einen zusätzlichen Flug nach Kos durch

Der Anwohner Panagiotis Bekali sagte, bei den Erdstößen seien die Wände seines Hauses gerissen. „Wir hatten Angst, drinnen zu bleiben, deshalb hat die ganze Familie draußen geschlafen“, sagte der 30-Jährige. Der britische Tourist John Grant sagte, er sei Erdbeben nicht gewohnt und nächtige deswegen lieber im Freien.

Der Fährverkehr nach Kos wurde am Samstag wieder aufgenommen. Die Schiffe mussten aber kleinere Häfen ansteuern, weil der Haupthafen beschädigt war. Taucher sollten die Schäden an der Mole untersuchen, sagte Bürgermeister Giorgos Kyritsis.

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