Donnerstag27. November 2025

Demaart De Maart

TriahtlonAuf den Supertri-Gesamtsieg von Jeanne Lehair folgt ein Heiratsantrag auf dem Podium

Triahtlon / Auf den Supertri-Gesamtsieg von Jeanne Lehair folgt ein Heiratsantrag auf dem Podium
Jeanne Lehair darf auch in Toulouse jubeln Foto: Facebook/Supertri

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Jeanne Lehair hat sich den Gesamtsieg in der Supertri-Serie geholt. Mit ihrem dritten Sieg in Folge sicherte sich die Luxemburgerin am Sonntag im Saisonfinale in Toulouse den Titel.

Jeanne Lehair konnte sich feiern lassen. Auf den letzten Metern klatschte sie mit den Zuschauern am Streckenrand ab, hob die Arme und überquerte mit einem breiten Lächeln im Gesicht die Ziellinie. Die Luxemburgerin hatte sich mit einem Sieg im letzten Saisonrennen in Toulouse gerade zur Gesamtsiegerin der Supertri-Serie gekürt. „Ich bin fast mehr erleichtert als glücklich“, sagte die 29-Jährige im Siegerinterview. „Natürlich bin ich auch glücklich, aber als ich die Ziellinie überquerte, dachte ich einfach nur: ‚Endlich.’ In den letzten beiden Jahren war ich immer Zweite, ich bin einfach nur glücklich, dass es jetzt mit dem Gesamtsieg geklappt hat.“

Mit zwei Punkten Vorsprung auf ihre Teamkollegin Léonie Périault (F) war Jeanne Lehair ins große Saisonfinale der Supertri-Serie in Toulouse gegangen. Auch die Britin Georgia Taylor-Brown und die Belgierin Jolien Vermeylen hatten vor dem letzten Saisonrennen der Serie noch Chancen auf den Gesamtsieg – die Ausgangslage versprach also Spannung pur. 

Natürlich bin ich auch glücklich, aber als ich die Ziellinie überquerte, dachte ich einfach nur: ‚Endlich.’

Jeanne Lehair

Dreimal nacheinander galt es am Sonntag, die Strecke über 300 m Schwimmen, 4  km Radfahren und 1,2 km Laufen zu absolvieren. Jeanne Lehair zeigte sich von Beginn an entschlossen, den Titel zu holen. Beim ersten Wechsel auf die Radstrecke war die Luxemburgerin Zweite, das Feld der Spitzenathletinnen blieb zunächst aber eng zusammen und ging quasi zeitgleich auf die Laufstrecke. Lehair drückte nun aufs Tempo und setzte sich mit der Britin Jessica Fullagar leicht ab – beide nahmen einen Vorsprung von vier Sekunden mit in die zweite Schwimmrunde.

Den Unterschied auf der letzten Laufstrecke gemacht

Auf der Radstrecke kam es anschließend aber wieder zum Zusammenschluss, mit unter anderem Vermeylen, Périault und Taylor-Brown. Lehair ließ sich davon aber nicht beirren und war weiter stets in den vorderen Positionen zu sehen. Auch nach dem zweiten Lauf blieb die Gruppe eng beisammen.

Vor der dritten Streckenbewältigung deutete sich damit ein hoch spannendes Finale an. Weder im Wasser noch auf der Radstrecke konnte sich eine Athletin absetzen. Lehair erwischte dann aber den besten letzten Wechsel und ging als Erste auf die abschließende Laufstrecke. Und hier spielte sie ihre Stärke aus. Sofort zog Lehair das Tempo an und setzte sich mit einem kleinen Vorsprung ab. Sie verzichtete dann sogar auf einen sogenannten „Short-Chute“, eine erlaubte Abkürzung für bestimmte Athletinnen, die ihr ein paar weitere Sekunden eingebracht hätten. Die Lücke zu ihren Konkurrentinnen hatte Lehair längst aufgerissen.

Am Ende gewann die Luxemburgerin mit einem Vorsprung von drei Sekunden auf Périault – und sicherte sich damit nach Chicago und Jersey nicht nur ihren dritten Supertri-Sieg in Folge, sondern auch den Gesamtsieg der Serie 2025. Mit ihrem Team Podium Racing entschied Lehair auch die Teamwertung für sich. „Wir haben gewonnen, das ist perfekt“, so Lehair, deren Tag noch perfekter wurde. Denn auf dem Podium hielt ihr Lebensgefährte Nathan Lessmann um ihre Hand an. Ein Heiratsantrag, den sie so schnell nicht vergessen wird.