Enovos LeagueArantia Fels baut seine Serie aus

Dabei durfte Coach Karolis Abramavicius nach seiner Sperre wieder an der Seitenlinie stehen, während neben dem weiterhin angeschlagenen Jonas Levickas kurioserweise auch dem wieder genesenen und einsatzbereiten Oleksandr Senchenko der Einsatz verwehrt wurde, da man ihn schlicht auf dem Spielbogen vergessen hatte. Die Hausherren verschliefen die Anfangsminuten und nach dem zweiten Dreier von Kevon Godwin drohten die Felser nach der Vorwoche mit einem nächsten Dreierspektakel (0:7, 3’). Die Pikes fingen sich jedoch schnell und lieferten sich fortan ein enges Duell, in dem sie allerdings fast über die ganze Spieldauer einem Rückstand hinterherliefen.

Für Gästekapitän DJ Wilson war nach zwei überraschenden Niederlagen in der Vorsaison Revanche angesagt: „Wir tun uns generell schwer gegen die Pikes und ich habe großen Respekt, da sie als Einheit auftreten und bis zum Schluss kämpfen. Dieses Mal haben wir diesen Fight sofort angenommen, dennoch war es bis zum Ende knapp und daher ein wichtiger Sieg.“ Nach dem Maximalvorsprung in der ersten Hälfte (21:30, 13’) kamen die Moselaner zurück und gingen im dritten Viertel durch Tristan Walley erstmals in Führung (55:54, 26’). Die Felser ließen sich allerdings nicht verunsichern und speziell Michael Carter, mit 17 Punkten alleine im dritten Viertel, fand starke Antworten (59:64, 28’), bevor Vic Heuschling mit sieben persönlichen Punkten in Folge erhöhte (66:76, 31’).

Beim letzten Comeback-Versuch der nicht aufsteckenden Gastgeber bekam Tristan Walley nach einem Steal beim Stand von 84:89, zwei Minuten vor Schluss, den Ball nicht unter Kontrolle und Michael Carter verwertete den erneuten Konter, bevor Tyrell Sturdivant die Partie endgültig entschied (84:93, 39’). Pikes-Spielführer Tom Welter war enttäuscht nach der knappen Niederlage: „Die Arantia ist halt besser ins Spiel gekommen, aber wir haben nie abreißen lassen und gekämpft bis zum Schluss. 96 gegnerische Punkte sprechen nicht für die beste Verteidigung und mit vielen unnötigen Ballverlusten verliert man“, resümierte der Moselaner Aufbauspieler die Fehlerkette. Nach der nun zweiten Niederlage in Folge warnte Tom Welter, trotz des weiterhin ausgezeichneten Startes mit drei Siegen aus sechs Spielen: „Die Gegner werden sich auf eine stärkere Mannschaft einstellen und aggressiver anfangen. Wenn wir nicht darauf reagieren können, wird es schwer für uns, Spiele auf unsere Seite zu ziehen.“

Auf der Gegenseite sieht DJ Wilson hingegen einen positiven Saisonstart: „Wenn man bedenkt, dass wir im ersten Spiel gegen Bartringen Verletzungspech hatten und man auch Esch hätte schlagen können, so passt die Bilanz mit 4:2 für uns.“