Insgesamt 301 Firmenpleiten wurden im ersten Quartal 2025 verzeichnet. Somit ist deren Anzahl im Vergleich zum ersten Quartal 2024 „stabil“ geblieben – damals waren es 300. Das geht aus einer Mitteilung des nationalen Statistikamts Statec vom Mittwochmorgen hervor. Gleichzeitig sank ersten Schätzungen zufolge die Anzahl der dadurch bedingten Arbeitsplatzverluste um 27 Prozent.
Besonders im Baugewerbe, das seit 2023 am stärksten betroffen war, zeige sich eine deutliche Erholung. Die Zahl der Insolvenzen sei im ersten Quartal 2025 auf 50 gesunken – das sind 15 weniger als im Vorjahreszeitraum. Zudem seien in diesem Sektor 42 Prozent weniger Arbeitsplätze verloren gegangen.
Auch im Handel konnte Statec einen positiven Trend erkennen: Mit 37 Insolvenzen verzeichne die Branche einen Rückgang von 21 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2024. Die Zahl der verlorenen Arbeitsplätze sei um 17 Prozent geschrumpft.
Im Horeca-Sektor hat Statec hingegen einen Anstieg an Firmenpleiten beobachten können: plus 31 Prozent. Allerdings seien in dem Bereich ersten Schätzungen zufolge dennoch 22 Prozent weniger Arbeitsplätze verloren gegangen.
Mehr Firmenauflösungen
Trotz des stabilen Niveaus bei den Insolvenzen weist Statec auf eine andere Entwicklung hin: Die Anzahl an Firmenauflösungen sei deutlich angestiegen. Im ersten Quartal 2025 seien insgesamt 51 Firmen liquidiert worden, was einem Anstieg von 55 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2024 entspreche. Das Statistikinstitut merkt dazu allerdings an, dass diese Zahlen nuanciert zu betrachten seien. Denn: Die Anzahl an Firmenauflösungen habe sich im ersten Quartal 2024 nämlich auf einem historischen Tiefpunkt befunden. Rund 45 Prozent der liquidierten Unternehmen waren Holdinggesellschaften und Investmentfonds.
Statec weist zudem darauf hin, dass es sich bei den angegebenen Daten zunächst noch um vorläufige Zahlen handelt. (WiR)
De Maart
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