Samstag8. November 2025

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Anne Simon und der Gréngewald wollen vor dem entscheidenden Finale „letzte Kräfte sammeln“

Anne Simon und der Gréngewald wollen vor dem entscheidenden Finale „letzte Kräfte sammeln“
Anne Simon (r.) war die treibende Kraft im Hosterter Spiel. Foto: Jerry Gerard

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Düdelingen bestimmte im zweiten Meisterschaftsfinale über weite Strecken das Geschehen, doch Hostert und allen voran Anne Simon gaben zu keinem Zeitpunkt auf und erkämpften sich dank eines starken letzten Viertels ein drittes Spiel.

Von Gabi Besenius

Neben US-Spielerin Louin war Anne Simon mit ihren 21 Punkten, sieben Rebounds und drei Assists die treibende Kraft im Spiel des Gréngewald. In einem hektischen Schlussviertel blieb die junge Spielerin souverän und war omnipräsent. Dass Anne Simon, die im Finale gegen Mreches, Sak, Nurenberg und Muller spielt, mit denen sie 2016 mit den U16 Platz acht bei der EM Division B belegte, ein wichtiger Faktor im Spiel von Hostert ist, das weiß auch Trainer Hermann Paar, für den die 19-Jährige „nicht zu ersetzen ist“. Und dass sie eine Kämpferin ist, davon konnte sich Paar bereits als Trainer bei den U14 überzeugen: „Ich erinnere mich an ein Spiel, wo wir mit zwölf Punkten im Hintertreffen lagen und sie das Spiel im Alleingang drehte.“

Programm

Total League der Damen: Finale („best of three“):

Spiel 1: Düdelingen – Hostert  66:53

Spiel 2, Hostert – Düdelingen  64:59

Spiel 3, Düdelingen – Hostert am Freitag, 3. Mai, um 20 Uhr

Die Motivation der Gastgeber in den letzten 10′ war nicht zu übersehen. „Vor dem letzten Viertel sagten wir uns, dass jetzt der Moment gekommen ist, alles zu geben. Es war unsere letzte Chance. Und wir wollten so unserem Trainer und dem Vorstand mit dem Sieg für die großartige Unterstützung während der gesamten Saison danken.“

Anne Simon zufolge „forcierte“ Hostert zu sehr im ersten Spiel, während man im zweiten Finale „den Ball besser drehen ließ. Wir wechselten auf eine Mann-Verteidigung. Am Anfang des Spiels traf der T71 noch gut, aber danach hinderten wir sie gut daran, gute Würfe zu nehmen.“ Bei ihr persönlich war die Motivation ebenfalls groß, da sie am Freitag das letzte Spiel für Hostert bestreiten wird: „Es ist gleich vorbei und ich will die Saison unbedingt positiv abschließen“, so die 19-Jährige, die kommende Saison für die University of Maine auf Korbjagd gehen wird. Auch wenn nur zwei Tage zwischen der Niederlage im ersten Finale und dem zweiten Spiel lagen, war man sich beim Gréngewald bewusst, dass man in der Lage sei, Düdelingen zu schlagen: „Wir sind das einzige Team, das Düdelingen diese Saison zwei Mal geschlagen hat: Wir haben den T71 aus dem Pokal geworfen und als einziges Team in Düdelingen gewonnen.“

Für das alles entscheidende dritte Finalspiel am Freitag erwartet sich Anne Simon ein sehr ausgeglichenes Spiel: „Die Chancen stehen 50/50. Es wird sicherlich kein schönes Spiel. Die Mannschaft, die am meisten kämpft und die es am meisten verdient, wird gewinnen. Ich erwarte mir erneut ein spannendes Spiel, denn ein Rezept, wie man mit einer Differenz von 20 Punkten gegen den Gegner gewinnen kann, gibt es nicht. Es gilt jetzt für beide Mannschaften, die letzten Kräfte zu sammeln. Beide Mannschaften sind stark, wenn sie als Team agieren.“