Sonntag23. November 2025

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Angst vor höherem Mindestlohn

Angst vor höherem Mindestlohn

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Vor zwei Wochen wurde das Gutachten der Handwerkskammer und der Handelskammer zum Gesetzentwurf Revis („Revenu d’inclusion sociale“) im luxemburgischen Parlament eingereicht. Am Montag wurde es von der Chamber veröffentlicht. Das Revis soll das RMG („Revenu minimum garanti„) ersetzen. Die Kammern begrüßen eigentlich, dass Familienministerin Corinne Cahen die Arbeitslosen zur Beschäftigung anspornen will, doch sie haben die Befürchtung, dass die Revis-Reform zu einer Erhöhung des Mindestlohns führen könnte.

Wer überhaupt nichts verdient, würde beim Revis mehr Geld bekommen als beim RMG, stellen die beiden Kammern fest. „Das Revis bleibt außerordentlich großzügig für die Bezieher, die keiner Arbeitstätigkeit nachgehen“, so das Gutachten. Ein weiteres Problem sei, dass es „noch mehr“ Geld bei größeren Familien geben würde, als dies beim RMG bisher der Fall war.

„Inflationistische Gehalts-Spirale“

Die Befürchtung der beiden Kammern: Der Betrag des Revis würde zu nah an den des Mindestlohns herankommen. „Es kann keine Lösung sein, den Mindestlohn dann noch weiter erhöhen zu müssen“, steht im Schreiben. „Der Mindestlohn ist schon zu hoch in Luxemburg und stört somit den Arbeitsmarkt.“ Ein hohes Revis würde aber möglicherweise zu einer Neuverhandlung des Mindestlohns führen. Dies könne die „inflationistische Gehalts-Spirale“ verschlimmern und die Konkurrenzfähigkeit von Luxemburg im Ausland noch weiter verschlechtern.

Cahen will das Arbeitslosengeld in Luxemburg reformieren. Sie reichte hierfür Anfang des Jahres einen Gesetzentwurf ein, der das RMG durch das Revis ersetzen soll. Ziel dieser Reform ist es laut Regierung, die Betroffenen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Um das Arbeitslosengeld zu beziehen, müssen sich die Revis-Bezieher ein Profil bei der luxemburgischen Arbeitsagentur ADEM anlegen, die dann einen Plan zur Rückkehr zum Arbeitsmarkt erstellt. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Fortbildung handeln.

 

 

Demuth
10. August 2017 - 16.00

Wéini gin dann Renten un den Revis ugepasst? Déi Leit dei hei 35 an mei Joer geschafft hun, bleiwen op hiren kléngen Renten hänken an rutschen ëmmer mei no "ënnen". Wéi hei matt den Landsléit verfuer gëtt ass en Skandal. Wann ech nëtt schons am Minirentenalter wär, géif ech auswanderen. Ech hun dei sozial Ongerechtegkeeten hei dëck satt!

Demuth C.
10. August 2017 - 15.52

Wéini gin Renten dann emols un de REVIS ugepasst? Wat ass matt denen Leit dei hei 35 an mei Joeren geschafft hun, dei matt enger Mini-Rente emmer wéider no "hannen" rutschen? Do kann een sech nemmen wonneren wei hei matt den Landsleit verfuer gëtt. Wann ech nët schons am Minirentenalter wär, géif ech auswanderen. Ech hun dei sozial Ongerechtegkeeten hei deck satt.

Student
8. August 2017 - 17.24

"Angst freSSen Seele auf!!!"

plappermäulchen
7. August 2017 - 22.31

déguellasse = abarteg
Do kënnt mer dach esou en Gedanken:
Eis Regierung kéint jo:
all BSE-Rëndvéiher;
all verpestend Schwéngefleesch;
all vullegripp-geploten Hinger, Gänsen, Inten;
all Fipronil-Eer asw. asf. bëlleg opkafen, dozou nach e puer äusrangéiert Friteusen fir knuspreg Fritten ze maachen.

Dat alles dann op Rentnerfeieren, un 1-Cent-Buttécker, un RMG-Empfänger an un soss nach Vollék, déi um Existenzminimum vegetéieren, verschenken. Déi kënnen jo dann frou sinn, wann se sech keng Suergen méi musse maachen, wat se muer um Teller hun.

Wann dann d'Problemer, déi dës aarm Leit eisem dach esou räichen Land bereeden, net op kuerz oder laang verschwannen, waren déi Noriichten iwwert déi Produiën eben einfach .... Fake-News.

E Geck, deen dobäi Béises denkt ....

K1000
7. August 2017 - 18.48

Wou de Jang recht huet huet e recht, gell Rosch ??

Jek Hyde
7. August 2017 - 17.58

@KTG_100% richteg Dir hut den Nôl voll op de Kap getraff.

Rooobert
7. August 2017 - 17.21

@KGT, d´Fraen gin ech gär ewech, dei si mei deier am Entretien an manner trei wei d´Ferrarien,

Jeannosch
7. August 2017 - 16.11

@Rosch: Es wird aber höchste Zeit , dass endlich das Einheitsgehalt für alle Bürger (4000€ bis 4500€) eingeführt wird, so erübrigt es sich für Sie über elektronisches Spielzeug unserer Mitbürger nachzudenken.Allerdings bin ich auch der Meinung die Gewinne der Betriebe müssen dem Staat zugeführt werden um den staatlichen Mietwohnungsbau, das Gesundheitswesen, die Altersvorsorge,Altenpflege ..........zu finanzieren.

KTG__
7. August 2017 - 15.41

Das Problem könnte mit einem staatlichen Preis-Index für Immobilien sehr schnell aus der Welt geschafft werden, aber das würde den zu Immobilienhändlern gewordenen Hausfrauen, gescheiterten Anwälten und Möchtegern-Jürgen-Schneiders leider nicht so ganz gefallen.

KTG__
7. August 2017 - 15.40

Korrektur: Die in der Regierung eigentlich nicht so wirklich, denn hier steht ja gerade die Regierung in der Kritik. Zudem hat die Regierung gerade den Staatsbeamten ein riesiges Zugeständnis gemacht, wohlwissend dass die Privatangestellten genau diese Forderung auch jetzt erheben können. Dass die UEL jetzt in akute Panik gerät, versteht sich da irgendwie wohl von selbst.

KTG__
7. August 2017 - 15.37

Gitt hinnen eng vun de Fraen an ee vun de Ferrarien?

Jean
7. August 2017 - 15.12

@Rosch. Sie meinen wohl meinen? Dann schreiben Sie es doch gleich richtig !!

Rooobert
7. August 2017 - 15.11

Här Bender, Här Pingelchen, hud dir eng Ahnung wat den ennerhalt vu mengen 3 Ferrari,3 Fraen mengem Boot a menger Wunneng zu Cannes kasch? Soll ech och nach mengen Gesellen de Loyer bezuelen?

Rosch
7. August 2017 - 14.39

@Bender. Sie neinen wohl dégueulasse ? Dann schreiben Sie es doch gleich richtig !!

Danièle Kirsch
7. August 2017 - 13.46

Den Haaptproblem ass a bleiwt eisen Immobiliemmarche. Fir eng Taxe op eidel Terrainen oder gett een mat engem Terrain am Grapp gebuer?

Fantastico
7. August 2017 - 13.13

Der Mensch und seine finanziellen/materiellen Bedürfnisse als Mittelpunkt von Staat und Wirtschaft!

Den Pingelechen
7. August 2017 - 12.47

@Bedner
Sin ganz ärer Méenung ! Dir gitt dat hei zeréck wat och ech méngen...

Den Pingelechen
7. August 2017 - 12.47

@Fantastico
ma ganz richteg esou,sou misst et sin !

Den Pingelechen
7. August 2017 - 12.46

Also éen dén hehaapt dén aktuellen Mindestloun wier schun héich genuch,dén soll sech mol den Kapp fillen !? Wou zum Daiwel ass dén aktuellen Mindestloun ze héich bai dénen aktuellen Paraisser an Mieten hei am Marienland ?? Also déijéeneg wou méngen den Moindestloun wier héich genuch an mir braichten kéng Erhéichung,dén soll mol den ganzen Mount am Mindestloun probéieren auszekommen ! Also wann ech esou eppes liésen,dén géet mir den Hutt héich ! Ech iérgeren mech elo hei grad ganz ferem !!! Wéi kann éen nemmen esou éen Schmarn behaapten ?? man Gott an main Här.....

Rosch
7. August 2017 - 12.37

@Fantastico. Unter dem Lebensminimum von etwa 1900€??? Es wird aber höchste zeit, dass die smart-phones billiger werden von denen jeder ab 3 Jahren eines hat, sonst liegt das Lebensminimum bald über 2.500€.

KTG__
7. August 2017 - 12.34

Je mehr die Handwerkskammer und ihre Schergen heulen, desto besser macht die Regierung ihre Arbeit. Also, weiter so.

"Sie haben Angst, dass die Revis-Reform zu einer Erhöhung des Mindestlohns führen könnte."
Mir kommen die Tränen.

"Dies könne die “inflationistische Gehalts-Spirale” verschlimmern und die Konkurrenzfähigkeit von Luxemburg im Ausland noch weiter verschlechtern."
Was für eine traurige Argumentation. Ein Betrieb stellt Mitarbeiter ein, wenn er sie braucht, nicht weil die Gehälter gegen Null tendieren. Mir kommen immer noch die Tränen. Ansonsten: höhere Gehälter, mehr Geld für mögliche Kunden.

Laird Glenmore
7. August 2017 - 12.32

“Der Mindestlohn ist schon zu hoch in Luxemburg und stört den Arbeitsmarkt”
Die Luxemburger können jetzt schon nicht vernünftig mit Ihrem Geld auskommen geschweige denn die teueren Mieten zahlen, die in der Regierung wollen immer nur das Geld des kleinen Mannes in den Keller drücken aber bei sich selber wollen sie keine Abstriche machen.
Der Arbeitsmakrt wird durch die Computerrisierung ( wegfall von Arbeitskräften ) und Einstellung von billigarbeitskräften aus dem benachbarten Ausland, die hier mehr verdienen als bei sich, aber weniger als die Luxemburger gestört, darüber solleten sich die Herren und Damen mal gedanken machen, statt immer nur Kürzungen vorzuschlagen.

Hokuspokus
7. August 2017 - 12.28

"Der Mindestlohn ist schon zu hoch in Luxemburg und stört den Arbeitsmarkt"

Ich korrigiere: Der Mindestlohn ist schon zu hoch in Luxemburg und stört den Arbeitgeber der sich eigentlich mit hilfe billiger Arbeitskraft die Taschen füllen will. Sollen die Mindestlohnbezieher doch bei Mamma wohnen wenn sie kein Kaffeezimmer für 350€ finden!

Fantastico
7. August 2017 - 12.23

Auch das Revis welches den RMG ersetzen wird, wird wahrscheinlich noch weit unter dem Lebensminimum von etwa 1900 Euro liegen, welches der STATEC kürzlich für Luxemburg ermitteln! Die Äusserungen von Handwerks- und Handelskammer sind ein Hohn für alle armen Menschen in Luxemburg, ob sie nun einer Arbeit nachgehen oder nicht! Die Wirtschaft hat für den Menschen und ein angemessenes Einkommen da zu sein, und nicht umgekehrt!

Bender
7. August 2017 - 12.21

Einfach nemmen dégeulasse. Am beschten Mindestloun vun 5€/h, dass mer och nemme kompetitiv bleiwen... Eng minimal Räichesteier, mee nee wéi kéint dann nemmen Sue vu Leit huelen, déi der genuch hun ? Op kee Fall därf ee verhenneren, dass déi Räich sech weiderhin vun deen méi armen ernieren. Trickle down funktionéiert jo och sou fantastesch...