Anfang Januar hatte Lydie Polfer (DP) es bereits anklingen lassen, nun ist es offiziell: Der Oktavmarkt findet in diesem Jahr wieder auf dem Knuedler statt. Das teilte die hauptstädtische Bürgermeisterin am Mittwochmorgen beim sogenannten „City Breakfast“ im Rathaus mit. Nachdem die Veranstaltung wegen der Baustelle auf dem Knuedler in den letzten vier Jahren ausschließlich bei der „Gëlle Fra“ stattfand, hatte Lydie Polfer bereits Anfang Januar angekündigt, dass die Gemeinde versuchen werde, diese wieder auf der Place Guillaume II zu organisieren.
Trotz Rückkehr an den traditionellen Standort wird der Oktavmarkt in diesem Jahr anders aussehen. Lydie Polfer erklärte: „Der ‚Mäertchen’ wird anders organisiert. Wir wollen etwas ausprobieren.“ In der Mitte vom Knuedler wird nämlich ein großer Platz geschaffen auf dem man sich gebackenen Fisch, Kartoffelpuffer und Co. schmecken lassen kann. Dadurch soll die Veranstaltung laut den Stadtverantwortlichen „gemeinschaftlicher“ werden. „Die großen Gastronomiebetriebe sind immer noch da und werden an einem Platz versammelt. Geschlossene Zelte gibt es nicht“, so die Bürgermeisterin. Überdachte Orte soll dennoch geben.
Beliebter Betrieb wieder dabei
Lydie Polfer erklärte, dass das Konzept mit den Schaustellerinnen und Schaustellern abgesprochen sei: „Sie sind dazu bereit, diesen neuen Weg zu gehen und wir schauen jetzt, wie das ankommt.“ Da die Veranstaltung in diesem Jahr vom 10. bis zum 25. Mai stattfindet, zählen die politischen Verantwortlichen auf gutes Wetter. „Wenn dieses mitspielt, wird das gut funktionieren und sehr schön sein“, sagte Lydie Polfer. Der Oktavmarkt wird laut der Webseite der Gemeinde täglich von 11 bis 22 Uhr geöffnet sein.
Für Fans von Waffelbäcker Jean La Gaufre hatte die Bürgermeisterin übrigens noch gute Neuigkeiten: Nach einem Jahr Abwesenheit auf dem „Mäertchen“ ist ein für seine Waffeln beliebter Betrieb in diesem Jahr wieder dabei. Bei der letzten Ausgabe hatte die Abwesenheit des Schaustellers aus Belgien für viel Aufregung in den sozialen Medien gesorgt. „Dieses Trauma ist überwunden“, witzelte die Bürgermeisterin am Mittwochmorgen, als sich ein Journalist danach erkundigte, ob der Familienbetrieb in diesem Jahr wieder dabei ist.
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