NationalmannschaftAmy Thompson steht vor einem weiteren internationalen Meilenstein

Tageblatt: Mit welchen Ambitionen geht Luxemburg in dieses Auswärtsduell beim Tabellenleader?

Amy Thompson: Wir gehen mit Respekt ins Spiel, weil sie immerhin die Gruppenersten sind. Wir sind nach Armenien gereist, um Punkte zu holen. Das Wichtigste ist, das Spiel auf keinen Fall zu verlieren. Am besten wäre es, drei Punkte mit nach Hause zu bringen, aber mit einem wären wir auch zufrieden.

Welche Stärken hat das luxemburgische Team, die die FLF-Auswahl zu einem gefährlichen Gegner für Armenien machen könnte?

Wir sind eine technisch starke Mannschaft mit jungen Spielerinnen. Was uns viel geholfen hat in den vergangenen Spielen, ist, dass wir immer als Mannschaft zusammen kämpfen, und auch, wenn wir im Spiel hinten liegen, schaffen wir es als Mannschaft fasst immer wieder den Ausgleich zu machen.

Wie beeinflussen die 1.100 Höhenmeter im Spiel gegen Armenien die Vorbereitungen und die Spielweise?

Letztes Jahr hat das der U19-Frauennationalmannschaft hier in Armenien ein paar Probleme bereitet. Was unseren aktuellen Kader angeht, so hat noch niemand diese Erfahrungen gemacht. Wir hatten zwei Tage Zeit, uns das selbst beim Mannschaftstraining vor Ort anzuschauen, um uns ein Bild davon zu machen. Es ist dennoch keine Ausrede, um keine Leistung zu bringen. Es ist kein Hindernis, ein gutes Spiel zu absolvieren. Auf unser Spiel wird auch die lange Anreise keinen Einfluss haben. Wir müssen so gut wie möglich regenerieren und uns gut aufwärmen. Wie immer wird es wichtig sein, viel Wasser zu trinken, genügend Schlaf zu bekommen, unsere Dehnungsübungen zu machen und uns mental vorzubereiten.

Ist es das klare Ziel der Mannschaft, die Gruppe auf Platz eins zu beenden?

Ich denke, dass es machbar ist. Wenn wir Gruppenerster werden wollen, müssen wir auch solche Spiele gewinnen und die drei Punkte mitnehmen.

Was ist Ihre persönliche Erwartung für das Spiel? 

Ich möchte ein gutes Spiel absolvieren und so viel wie möglich dazu beitragen, dass wir die drei oder auch nur einen Punkt mitnehmen. Mir ist es wichtig, dass wir als Mannschaft zusammen auf dem Spielfeld stehen und defensiv sowie offensiv eine gute Arbeit leisten. Aber gleichzeitig wollen wir zeigen, dass wir guten Fußball spielen können und am Ende ein Maximum an Punkten mit nach Hause bringen.

Sie könnten am Freitag Ihr 30. Länderspieltor in Armenien erzielen.

Es wäre schön, mein 30. Tor für die Nationalmannschaft zu schießen, vor allem wenn es zu einem Sieg beitragen würde. Es ist aber nicht unbedingt eine Pflicht, dass ich ein Tor schieße. Wenn ich dafür sorgen kann, dass eine andere das Tor macht und wir gewinnen, ist mir das wichtiger. Mein 30. Tor wird früher oder später noch kommen.