Am Donnerstag gab der amerikanische Investmentfonds Appaloosa, der laut eigenen Angaben sieben Prozent des Kapitals der SES in Betzdorf besitzt, einen Angriff auf das Mitspracherecht Luxemburgs in dem Unternehmen bekannt. Appaloosa behauptet, dass die SES schlecht geführt werde und sich umstrukturieren müsse. Dies vor allem dadurch, dass die SES die Anzahl der Verwaltungsratsmitglieder reduziert, die aus dem öffentlichen Sektor stammen. Durch eine Abschaffung der B-Aktien soll das Betzdorfer Unternehmen nach dem Willen von Appaloosa von der Aufsicht der luxemburgischen Regierung befreit werden. Diese B-Aktien sichern dem Staat und seinen beiden Banken SNCI und Spuerkeess seit 1985 einen Anteil an den Stimmrechten von 33,33 Prozent und damit eine Sperrminorität bei strategischen Entscheidungen.
Appaloosa fordert den SES-Vorstand nun auf, „unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um Mängel in der Unternehmensführung, der Kapitalallokation und der Rechenschaftspflicht des Managements zu beheben“. Immer noch der Mitteilung von Appaloosa zufolge müsse die SES „einen veralteten Status quo aufgeben und eine Unternehmenskultur schaffen, die kommerzielle Chancen nutzt und die Vergangenheit als Regierungsbezirk hinter sich lässt“. Die derzeitige Zusammensetzung des Verwaltungsrates verleihe den Regierungsvertretern demnach „unangemessene Autorität“. Deswegen fordert Appaloosa die „Mitaktionäre auf, diese Vorschläge auf der bevorstehenden Jahreshauptversammlung der Aktionäre von SES zu unterstützen“.
SES selbst hat bereits auf das Vorpreschen von Appaloosa reagiert. Auf der Webseite des Satellitenbetreibers heißt es, man habe die Pressemitteilung von Appaloosa vom 27. Februar 2025 „zur Kenntnis genommen“. Und weiter werde der Verwaltungsrat von SES „die Vorschläge gründlich prüfen und den Aktionären zu gegebener Zeit eine Empfehlung aussprechen“. Darüber hinaus wisse SES „das Recht aller Aktionäre zu schätzen, einen offenen und konstruktiven Dialog über die bestehende Strategie und die Möglichkeiten zur Schaffung eines langfristigen Shareholder Value zu führen“.
„An der Spitze des Rudels“
Einen Tag vor der Appaloosa-Mitteilung hatte SES sein Jahresergebnis 2024 vorgestellt. Trotz sinkendem Umsatz und stark verringertem Nettogewinn 2024 blickte der Luxemburger Satellitenbetreiber bei der Vorstellung mit Optimismus in die Zukunft. Das Jahr 2024 war allerdings erneut kein einfaches für den einst erfolgsverwöhnten Konzern, der in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag feiert.
Appaloosa Management ist ein US-amerikanischer Hedgefonds, der 1993 von David Tepper und Jack Walton gegründet wurde und seit einigen Jahren in Florida niedergelassen ist. Wie in die SES hat Appaloosa auch in Intelsat investiert. SES hatte seinen einstigen Konkurrenten Intelsat im Jahr 2024 in einem Kraftakt übernommen. Premierminister Luc Frieden betonte damals: „SES bleibt luxemburgisch“.
David Tepper, einer der beiden Appaloosa-Gründer, wird auf der Internetseite des Wirtschaftsmagazins Forbes mit einem Satz zitiert, mit dem sich Tepper selbst beschreibt: „Ich bin das Tier an der Spitze des Rudels. Das bin ich meistens. Entweder werde ich gefressen oder ich bekomme das gute Gras.“ Nun will Tepper offenbar in Luxemburg abgrasen.
 
		    		 De Maart
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Starlink watet nicht SES wird aus dem Business sein mit disem Aufsichtsrat von Staatsbeamten
Standhaft bleiwen geint dei' Hyaenen aus den USA !
Frei'er hun se am Vietnam alles futti geschlo'en, am Irak hun se alles futti gekricht, an elo massakrei'eren (Murks) se hir Verwaltungen an di gesammt Weltwirtschaft !