Formel 1Alonso jagt die Zahl 33

Formel 1 / Alonso jagt die Zahl 33
Fernando Alonso könnte bei seinem Heimspiel an diesem Wochenende eine ganz besondere Marke knacken Foto: Lluis Gene/AFP

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Zu Hause wäre Siegen doch am schönsten: Fernando Alonso knüpft mit fast 42 Jahren wieder an seine Glanzzeiten an. Zu gerne würde er in Barcelona einen Formel-1-Rekord pulverisieren.

Bei Fernando Alonso läuft es. So gut, dass kürzlich ein Asteroid nach ihm benannt wurde und er sich zu einer angeblichen Liaison mit Pop-Superstar Taylor Swift erklären musste. Der Formel-1-Altmeister sonnte sich im Glanz und lächelte gelassen. Wohl nicht zuletzt, weil der Spanier auch in seinem Haupttätigkeitsfeld nach Jahren im Mittelmaß wieder an der Spitze der Charts mitmischt.

Der Hype in Spanien erinnere ihn jedenfalls wieder an seine Glanzzeiten Mitte der 2000er. „Die Erwartungshaltung der Fans ist riesig“, sagte der zweimalige Weltmeister vor seinem Heimrennen in Barcelona. „Ich genieße es, das beflügelt mich.“

Dass Alonso es noch draufhat, daran hegte niemand in der Königsklasse einen Zweifel. Aber ob Ferrari, McLaren oder Renault/Alpine – mit seinen Dienstwagen der letzten Dekade hatte der Ehrgeizling aus Oviedo zu selten Glück. Dieses fand er nun als „Erbe“ Sebastian Vettels bei Aston Martin.

Und so flirtet Alonso seit Saisonbeginn offensiv mit der Zahl „33“. Es ist der Sieg, dem er seit seinem Heimrennen im Jahr 2013 in Barcelona hinterherjagt. Gelingt er, wäre dies wohl ein Rekord für die Ewigkeit. Die bisherige Formel-1-Bestmarke für die längste Spanne zwischen zwei Siegen hält der Italiener Riccardo Patrese mit „nur“ sechseinhalb Jahren.

„Red Bull vielleicht unantastbar“

In Monaco vor Wochenfrist schien Alonso schon reif für Platz eins zu sein, bis ihm Dominator Max Verstappen im Qualifying hauchdünn die Pole Position entriss. Im Rennen ging Aston Martin deswegen ins Risiko, um Red Bull vielleicht doch zu bezwingen. Doch auch wenn der Reifenpoker fehlschlug, stand letztlich der zweite Platz. „Ich habe jetzt schon die untersten beiden Treppchen auf dem Podium ausprobiert“, sagte Alonso vor seinem Heimrennen und sparte den Rest des Satzes aus, dessen Fortgang sich ohnehin jeder denken konnte.

Fernando Alonso Diaz ist allerdings auch Realist. Oder vielmehr: Er ist einer geworden in den schweren Jahren, in denen auch achte Plätze gemessen an den Möglichkeiten seines Rennwagens ein Erfolg waren. Deswegen sagt er nun pflichtschuldig: „In Barcelona wird Red Bull vielleicht wieder unantastbar sein. Aber wir müssen jede Chance nutzen, die sich uns bietet.“

Diese könnte in dem Aerodynamik-Paket liegen, das Aston Martin mitbringen will. An Unterstützung von den Rängen wird es dem „Prinz von Asturien“ ebenfalls nicht mangeln. Und was die Liebe angeht: Taylor Swift soll dann doch nicht seine Herzdame sein, stattdessen enthüllte das Klatschmagazin ¡Hola! pünktlich zum Heimrennen eine angebliche Liaison Alonsos mit einer spanischen Journalistin. (SID)