Dienstag21. Oktober 2025

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Tod beim Jeunesse-Jugendtraining„Ali ist für mich der einzige Täter“: Mitangeklagter Spielervater im Interview 

Tod beim Jeunesse-Jugendtraining / „Ali ist für mich der einzige Täter“: Mitangeklagter Spielervater im Interview 
Der Spielervater versuchte im Januar 2023, Schlimmeres zu verhindern, und scheiterte dabei. Eine Schuld wurde vor Gericht zwar festgestellt, jedoch wurde er weder verurteilt noch bestraft. Wie er die Geschehnisse verarbeitet und was er über das Urteil denkt, verriet er dem Tageblatt im Interview. Foto: Editpress/Julien Garroy

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Der Prozess um den tödlichen Zwischenfall beim Minimes-Training der Escher Jeunesse endete mit einer 18-jährigen Gefängnisstrafe für den Jugendtrainer, davon zwölf auf Bewährung. Für den wegen schwerer Körperverletzung mitangeklagten Spielervater sprach das Gericht eine „Suspension du prononcé“ aus. Seine Schuld wurde zwar festgestellt, jedoch wurde er weder verurteilt noch bestraft. Dies unter der Auflage einer einjährigen Bewährungszeit. Im Interview mit dem Tageblatt blickt der Spielervater nun zurück. 

Tageblatt: Vor gut zwei Monaten standen Sie als Mitangeklagter im Prozess um den tödlichen Zwischenfall beim Jugendtraining der Escher Jeunesse vor Gericht. Wie geht es Ihnen heute?

Heute geht es mir ein gutes Stück besser. Weil ich es nun schwarz auf weiß habe, dass ich nichts Unrechtes getan, sondern richtig gehandelt habe. Das war mir sehr wichtig und deshalb werde ich auch nicht gegen das Urteil in Berufung gehen. Jetzt beginnt die Zeit, die letzten zweieinhalb Jahre zu verdauen, inklusive der vier langen Tage vor Gericht und der Wochen zwischen Prozess und Urteilsverkündung. Es war eine schwere Zeit. Ich habe mich von vielen Leuten isoliert, denn ich wollte für mich alleine sein. Auf der Arbeit war es nicht einfach, zu Hause auch nicht. Schlimm sind die Probleme mit dem Schlaf. 

Wie oft kommen die Bilder des 20. Januar 2023 zurück? 

Ich werde noch heute in der Nacht wach und weiß, dass ich in meinen Gedanken, in meinen Träumen wieder da oben (am Trainingskomplex der Jeunesse, d.Red.) war. Die Bilder, der spezielle Geruch, der Geschmack im Mund, das Geschrei, das Gejammer, der Blick der Kinder, der Blick von Ali (der getötete Asylbewerber, d.Red.), der Blick der Trainer, das alles kommt regelmäßig zurück. Dann ist an schlafen nicht mehr zu denken. Ich bin jedenfalls in ärztlicher Behandlung und es geht mir inzwischen schon besser.  

Und wenn Sie wieder am Trainingskomplex sind, was macht das mit Ihnen?

So wie der Abend abgelaufen ist und was mit Ali geschehen ist, damit habe ich meinen Frieden gefunden. Das hat eine Zeitlang gedauert. Am Anfang bin ich jeden Tag raufgegangen. Ich habe mit Ali „geredet“. Ich habe ihn gefragt, was wir an diesem Abend anders hätten machen können und was er an diesem Abend anders hätte machen können, damit das alles nicht geschehen wäre. Ich habe mich aber nicht bei ihm entschuldigt und werde das auch nicht tun. Natürlich ist er ein Opfer, denn er hat mit dem Leben dafür bezahlt, was er an diesem Abend gemacht hat. Trotzdem ist er für mich der einzige Täter. Er hat sein Leben versaut, weil er tot ist. Aber er hat auch das Leben der Jugendtrainer versaut, und meins. Genau wie das meiner Frau. Und auch die Kinder wird der Abend noch lange beschäftigen, das sehe ich an meiner Tochter.  

Spielt sie noch Fußball?

Ja, aber in einem anderen Verein. Sie hat entschieden, nicht mehr da oben bei der Jeunesse zu spielen, um nicht permanent mit den Geschehnissen von damals konfrontiert zu werden. Am Anfang musste ich sie begleiten zum Training und auch dort bleiben. Sie hat sich zu Beginn nicht getraut, während des Trainings zur Toilette zu gehen, weil sie sich dann unsicher gefühlt hätte. Aber inzwischen geht es besser. Von den 25 Kindern, die damals beim Training waren, sind schätzungsweise die Hälfte nicht mehr bei der Jeunesse. 

Ich finde das Urteil ungerecht, weil Lisandro für seinen Auftritt vor Gericht und seine Vergangenheit beurteilt wird und nicht für den Mut, den er an diesem Abend bewiesen hat

Sie haben gesagt, für Sie sei Ali der einzige Täter. D.h. auch, dass der Jugendtrainer für Sie nicht schuldig ist?

Lisandro hätte ganz klar bei der ersten Auseinandersetzung anders reagieren können, also deeskalierend. Ali ist dann mit Messern auf ein Spielfeld zurückgekommen, auf dem viele Kinder waren. Es hat ein paar Sekunden gedauert, da hatte Lisandro Alis Aufmerksamkeit auf sich gezogen, um die Kinder zu schützen. Danach begann die Verfolgungsjagd. Ali hatte seine Messer nicht weggeworfen, sondern sie vor seine Füße fallen gelassen, kurz bevor wir ihn eingeholt haben. Von dem Moment, als er die Messer fallen lässt, bis zu den schlussendlich tödlichen Messerstichen sind keine 15 Sekunden vergangen. Es war dunkel, wir wussten nicht, ob er noch etwas anderes als die Messer dabei hat. Daher ist es für mich klar, dass das, was Lisandro, sein Bruder und ich getan haben, legitime Verteidigung war. Aber ich bin kein Richter und dies ist mein eigenes Befinden. Es liegt nicht an mir, zu entscheiden, ob es legitime Verteidigung war oder nicht. Dafür gibt es Gesetze. 

Sind die richtigen Notfallprozeduren am 20. Januar 2023 eingehalten worden? U.a. diese Frage stellt sich der Spielervater. 
Sind die richtigen Notfallprozeduren am 20. Januar 2023 eingehalten worden? U.a. diese Frage stellt sich der Spielervater.  Foto: Editpress/Tania Feller

Würden Sie also sagen, dass auch Sie im Eifer des Gefechts hätten zustechen können? 

Das ist die Frage, die man sich immer stellt. Lisandro war in einer ganz anderen Stresssituation als ich. Meine Tochter und die Hälfte der Kinder waren aus der Gefahrenzone. Für Lisandro war das ein bisschen anders. Die Kinder waren in seiner Obhut, sein jüngerer Bruder (und Co-Trainer, d.Red.) und er selbst waren direkte Zielscheiben Alis. Wenn man seine Familienverhältnisse kennt, dann weiß man, dass der Bruder das Wichtigste in Lisandros Leben ist. Ich will damit sagen: Wenn Ali meiner Tochter hinterhergelaufen wäre, dann weiß ich nicht, ob ich aus diesem Tunnel herausgekommen wäre.    

Das war geschehen

Der 25-jährige Ali war am 20. Januar 2023 angetrunken auf dem Jeunesse-Trainingskomplex in der Hiehl aufgetaucht, wo gerade das Training der Minimes (U13) beginnen sollte. Dort kam es zum ersten Disput mit Jugendtrainer Lisandro. Als Ali ihm aus kurzer Distanz den Ball ins Gesicht warf, antwortete Lisandro mit einem Faustschlag. Die Polizei wurde erstmals gerufen. Der Jugendtrainer verzichtete auf eine Anzeige, die Beamten zogen wieder ab. Zur gleichen Zeit ging Ali wutentbrannt in ein Geschäft am boulevard Kennedy, wo er ein Messerset kaufte, um eine gute halbe Stunde später mit zwei großen Küchenmessern bewaffnet auf den Trainingsplatz zurückzukehren.
Dort trainierten gut zwei Dutzend Kinder unter der Obhut von Lisandro und seinem damals minderjährigen Halbbruder. Zusammen mit einem Spielervater stellten sie sich dem Angreifer, der kurze Zeit später zum Opfer werden sollte, entgegen. Der Spielervater warf einen Ziegelstein nach Ali und traf ihn an der Brust. Lisandro hatte sich mit einem Mülleimer aus Metall bewaffnet, sein Bruder mit einer Plastikstange.
Ali flüchtete schließlich durch das untere Tor des Jeunesse-Trainingskomplexes. Die drei verfolgten ihn und holten Ali ein, als er auf dem abschüssigen Weg stolperte. Laut den Ermittlern hatte er seine Messer fallen lassen. Die Männer traktierten Ali mit Faustschlägen und hielten ihn am Boden fest. Lisandro schlug mit einem Stein auf das Opfer ein, sein Bruder trat ihn mehrmals gegen den Kopf. Der Spielervater versuchte, die Situation zu beenden, indem er sich schützend auf den Kopf des Opfers legte und schrie, dass es nun genug sei. Doch der Gewaltexzess ging weiter, als sich Lisandro das Messer schnappte und damit dreimal zustach. Zweimal ins Gesäß und einmal in die Oberschenkelinnenseite, wo das Messer eine Hauptschlagader traf. An den Folgen dieser Verletzung sollte Ali später im Krankenhaus sterben. Als Grund gab der Jugendtrainer vor Gericht an, dass er eine Flucht von Ali hatte verhindern wollen. Wer anschließend die Tatwaffe wegschleuderte, konnte nicht final geklärt werden. (P.M.)

Sie empfinden das Urteil demnach als Ungerechtigkeit?

Ich verstehe, dass man genau gucken muss, was an diesem Abend geschehen ist, schließlich ist ein Mensch gestorben. Aber ich finde das Urteil insofern ungerecht, weil Lisandro für seinen Auftritt vor Gericht und seine Vergangenheit beurteilt wird und nicht für den Mut, den er an diesem Abend bewiesen hat. Er hätte sich wie andere verstecken können. Wir reden hier von vier bis fünf Minuten absoluter Ausnahmesituation und Stress. Lisandro hat dreimal in Höhe von Alis Gesäß zugestochen, ja. Ich bin überzeugt, dass er ihm wehtun wollte, um ihn damit endgültig zu immobilisieren. 

Aber ich denke nicht, dass er ihn umbringen wollte. Erst als ich ihm nach dem Zustechen gesagt habe, dass es reicht, habe ich in seinen Augen gesehen, dass er aus dem Tunnel kommt und wieder einen klaren Verstand hat. Das ist die Frage, die ich den Leuten seitdem stelle: Wie weit wärst du gegangen? Vor Gericht wurde ihm vorgeworfen, dass ich zu einem gewissen Moment wieder zu einem klaren Verstand gekommen sei, er aber nicht. Das hat mir nicht gefallen. Ich bin 20 Jahre älter als er und diese Lebenserfahrung hat mir wahrscheinlich geholfen, nicht in diese Situation zu kommen. Und wie gesagt, ich war zu diesem Moment nicht mehr in der gleichen Stresssituation wie er. 

Beim Prozess gab es Aufschluss über die schwierigen Familienverhältnisse von Lisandro, zumal ein zweiter Prozess wegen häuslicher Gewalt gegen ihn anhängig war. Muss man als Verein nicht besser auf das Profil seiner Jugendtrainer achten?

Jugendtrainer legt Berufung ein

Der Jugendtrainer Lisandro erhielt vor Gericht eine 18-jährige Gefängnisstrafe aufgebrummt, davon zwölf auf Bewährung. Weder Notwehr noch Provokation wurden dabei als mildernde Umstände anerkannt. Tageblatt-Informationen zufolge hat er inzwischen Berufung eingelegt. Eine Bestätigung hierfür erhielt das „T“ auf Nachfrage allerdings noch nicht vonseiten der Justiz. Zu den Bewährungsauflagen zählen unter anderem die Teilnahme an einer Aggressionstherapie sowie die Entschädigungszahlungen an die Hinterbliebenen. Für den mitangeklagten Spielervater sprach das Gericht eine „Suspension du prononcé“ aus. Seine Schuld wurde zwar festgestellt, jedoch wurde er weder verurteilt noch bestraft. Allerdings muss er einen Teil der Gerichtskosten tragen. Er verzichtet auf eine Berufung. Lisandros Halbbruder soll sich vor einem Jugendgericht verantworten.

Definitiv, aber natürlich ist es hinterher einfach, so etwas zu sagen. Man muss aber auch sagen, dass die Kinder begeistert von ihm waren. Sie fragen sich deshalb noch immer, warum er bestraft wurde. Seine Vorgeschichte ändert nichts daran, dass er in den Augen der Kinder ein super Trainer und Mensch ist. 

Er hat sich vor Gericht nicht besonders kooperativ oder gar einsichtig gezeigt …

Ich denke, er fühlt sich einfach ungerecht behandelt und hat deshalb trotzig reagiert. Er sagt sich, die haben die Geschichte so gedreht, dass es nicht so schlimm für die Kinder war, dass Ali es nur auf ihn abgesehen hatte. Die ganze Untersuchung ist meiner Meinung nach in die Richtung gegangen, die Sache zu einem Maximum zu minimieren. Dass er da trotzig reagiert, entspricht seinem Charakter.

Sie haben gesagt, Sie hätten oft mit Ali „gesprochen“. Er ist zwar das Opfer, aber zugleich Täter. Vor Gericht kam heraus, dass er eine Vorgeschichte hatte. Da ging es um Randale, aber auch um sexuelle Belästigung. Wie sehen Sie seine Rolle? 

Mir ist wichtig – und deswegen gebe ich Ihnen auch dieses Interview – dass jeder Beteiligte sich fragt, ob er etwas an der Situation hätte ändern können. Vor Gericht haben wir erfahren, dass bei Ali Medikamente und Alkohol im Spiel waren. Und Depressionen. Dazu die Zwischenfälle in den Flüchtlingsheimen. Er hat minderjährige Mädchen im Bus belästigt, eine Frau mit einem Beil bedroht. Er saß in Frankreich vier Monate im Gefängnis, bevor er nach Luxemburg kam. Da stellt man sich die Frage, warum er auf freiem Fuß war oder warum er nicht besser betreut wurde. Das müssen die Behörden beantworten. Ich hoffe, dass da in Zukunft viel besser aufgepasst wird.

Es geht darum, dass die Opfer dieses Abends etwas bewirken, dass die richtigen Schlüsse daraus gezogen werden

Die Polizei war an diesem Abend zweimal vor Ort. Beim zweiten Mal war es zu spät. Machen Sie den Behörden Vorwürfe, was ihre Arbeit betrifft?

Das ist schwierig, denn sie versuchen, ihre Arbeit so gut es geht zu machen. Im Nachhinein kann man leicht sagen, sie hätten beim ersten Mal länger bleiben müssen. Und natürlich sucht man gerne einen Mitschuldigen. Fakt ist: Man ist auf einem isolierten Grundstück, weit weg von allem. Zudem sind viele Kinder da, und es war eine deutliche Drohung, als Ali „je reviens“ gesagt hat. Da hätte man schon bleiben können. Bei der ersten Auseinandersetzung hat sich der Streifenwagen sogar ein paar Meter vor dem offenen Tor geparkt. Weder der Hausmeister noch die anwesenden Verantwortlichen des Vereins haben es für nötig befunden, das Tor zu schließen. Unter dem Strich bleibt: Es war eine Gefahr da und sie ist leider wahr geworden. Aber noch mal: Das ist im Nachhinein einfach gesagt.   

Beim Prozess sind auch die Notrufe thematisiert worden. Auf den ersten soll nicht richtig eingegangen worden sein. Haben Sie davon etwas mitbekommen?

Ich würde schon gerne wissen, ob beim ersten Anruf die richtige Prozedur eingeleitet wurde. Wir reden hier schließlich von der Gefahr eines Amoklaufs. So wie sie leider inzwischen regelmäßig in unseren Nachbarländern stattfinden. Da hätten auch zehn Opfer sein können. Es wurde ein zweiter Anruf getätigt, als Ali erstochen war. Von einem Kind. Hier wurde vor Gericht deutlich, dass zumindest dieser Anruf zunächst nicht ernst genommen wurde, bis ein Erwachsener das Telefon übernahm. Das bestärkt mich in meinem Gefühl, dass beim ersten Notruf nicht richtig gehandelt wurde. Es ist zunächst eine Patrouille gekommen, dann hat es vier bis fünf Minuten gedauert, ehe ein Krankenwagen da war. Ich habe meine Frau gleich nach dem Eintreffen der ersten Polizisten angerufen, um ihr zu erklären, was geschehen ist. Sie war sogar noch viel früher am Ort als die Ambulanz. Ali hätte größere Überlebenschancen gehabt. Und dann hätte er sich vor einem Monat wegen eines versuchten Amoklaufs vor Gericht verantworten müssen.  

Dass lediglich eine Ambulanz vor Ort war, spricht jedenfalls dafür, dass keine Amoklauf-Prozedur eingeleitet wurde … 

Ja. Und mir geht es darum, dass solche Anrufe ernst genommen werden. Auch, wenn Kinder anrufen. Und dass in Zukunft bei solchen Fällen die richtigen Szenarien ausgelöst werden. Es geht darum, dass die Opfer dieses Abends etwas bewirken. Ali hat sein Leben verloren, Lisandro seine Freiheit und auch mich wird dieser Tag ein Leben lang verfolgen. So etwas soll nicht mehr in dieser Form geschehen. Es geht also darum, die richtigen Schlüsse zu ziehen.  

Der Spielervater war wegen schwerer Körperverletzung mitangeklagt. Auf diesem Bild steht er genau an der Stelle, an der Ali erstochen wurde.
Der Spielervater war wegen schwerer Körperverletzung mitangeklagt. Auf diesem Bild steht er genau an der Stelle, an der Ali erstochen wurde. Foto: Editpress/Julien Garroy
Pin Mac
28. Mai 2025 - 7.28

Interesseiert dach praktesch keen......ab ass ab , finito.

Müller Erwin
23. Mai 2025 - 13.52

Man kann an dieser Stelle dem Vater nur sein Mitgefühl ausdrücken und Gott sei Dank hat unsere Justiz noch einen Funken an Rechtsverständnis in sich. Hier wurde ein Mann, der Zivilcourage gezeigt hat und die eigenen und fremden Kinder beschützt hat, mitangeklagt. Dass es überhaupt soweit kam ist schon eine Skandal und eine Frechheit an sich und alles andere als ein Freispruch wäre undenkbar! Wir müssen endlich aufhören die Täter zu schützen und die Opfer zu bestraffen. Es redet auch keiner über das Trauma, welches diese Kinder erlebt haben, wie nahe sie dem Tod gekommen sind, nur über den "armen Flüchtling", der erstmal gemütlich sich Messer besorgt hat und dann zum Fussballplatz zurückgekehrt ist mit der alleinigen Absicht dort zu morden.und nach seinem misslungenen Attentat sein Leben verlor. Hätte die Polizei ihn beim versuch zu neutralisieren versehentlich erschossen, wäre es vermutlich nicht einmal zu einem Prozess gekommen, es hätte sich nur die Frage gestellt wieviele Tote und Verletzte es gegeben hätte und wie viele Familien zerstört worden wären. Dass hier überhaupt jemand der solche Zivilcourage gezeigt hat und um sein eigenes Leben kämpfen musste verurteilt wurde ist skandalös, hier müssen drigend anpassungen in den Gesetzestexten gemacht werden.