CoronakriseÄrzteschaft fordert allgemeine Maskenpflicht und „drastische Maßnahmen“ 

Coronakrise / Ärzteschaft fordert allgemeine Maskenpflicht und „drastische Maßnahmen“ 
Das Krankenhauspersonal sei an seine Grenzen angelangt, sagt die AMMD. Nun bräuchte man strengere Maßnahmen.  Foto: Editpress/Alain Rischard

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Die Ärzteschaft in Luxemburg wendet sich mit einem dringenden Appell an die Regierung: Es sei an der Zeit, die „ineffizienten Halbmaßnahmen“ zu beenden und drastische Mittel zur Einschränkung der Infektionswelle zu ergreifen. Das Gesundheitspersonal sei am Limit – und es bestehe das Risiko, dass die Zahl der Intensivbetten nicht mehr ausreichen wird. 

Die Ärzteschaft in Luxemburg schlägt Alarm: Das Gesundheitspersonal in den Krankenhäusern und die Ärzte an der vordersten Front der Pandemie-Bekämpfung seien „am Ende ihrer Kräfte“ und es bestehe die Gefahr, dass die Zahl der Intensivbetten nicht ausreiche. Das schreibt die „Association des médecins et médecins-dentistes“ in einer Stellungnahme auf ihrer Webseite.

Die aktuellen Maßnahmen der Regierung würden nicht ausreichen, um die aktuelle Infektionswelle zu stoppen – so würden die täglichen Zahlen keinen ausreichenden Rückgang verzeichnen. Ein Teil der Bevölkerung verhalte sich unverantwortlich und fahrlässig und aufgrund der anstehenden Feiertage drohe ein drastischer Anstieg der Infektionszahlen, warnt die AMMD. 

Die Regierung müsse mit den „ineffizienten Halbmaßnahmen“ aufhören und strengere Regeln anordnen, fordert die AMMD. Man brauche eine allgemeine Maskenpflicht im öffentlichen und privaten Raum, sobald sich Personen treffen, die nicht zum selben Haushalt gehören. Die Ärzteschaft will außerdem, dass nur chirurgische Masken getragen werden, sprich keine Stoffmasken und keine Buffs. Man müsse außerdem „exemplarische Strafen“ für all jene geben, die bei schweren oder/und mehrfachen Verstößen gegen die geltenden Maßnahmen erwischt werden. Denn diese würden die Gesundheit ihrer Mitmenschen in Gefahr bringen und die Moral jener Bürger zerstören, die sich an die Einschränkungen halten.

Jimbo
20. Dezember 2020 - 16.52

Sait Joren feelen Intensivbetter an de Spidoler! Do gesait een, wou dPrioriteiten jorelang louchen!! E Versoen vun der Politik an de Spideeler dei nemmen op Profit schaffen. Ugang dest Joers war gewosst dass eng Zweet Well geif kommen, an et ass naischt geschitt!!! Weder mei Personal, nach weider Better goufen organiseiert. An vir 2021 ass och keng Besserung a Siicht...

Arm
20. Dezember 2020 - 16.17

Wat wees d'Ärzteschaft da shon? D'Regierung an d'Regierung eleng wees waat leeft. Et soll kee versichen dem X.B. a sengen Acolyten eng vir ze machen.

HTK
20. Dezember 2020 - 11.22

".. im Privaten, wenn sich Personen treffen, die nicht zum gleichen Haushalt gehören." Gute Idee,aber nicht realisierbar. Es gibt noch jede Menge Leute die überhaupt an der Maske zweifeln und wer wird sich dann im Privaten an solche Regeln halten,resp. wer soll das kontrollieren? Wenn draußen in der Öffentlichkeit alle die Regeln beachten würden,stünden wir besser da.

Schmeler Michel
20. Dezember 2020 - 9.53

Wei ass et dann iwwerhapt mam Handlaaf un de Rolltrapen. Ech hun nach nie gesin dassen Dei desinfizeiert gouefen. A weivil Leit grapschen am Gemeis an Ouebst ouni sech d'Hänn desinfekteiert zu hun asw.

Clemi
19. Dezember 2020 - 21.52

na da schau her, eine allgemeine maskenpflicht wird gefordert. da darf man gespannt sein wie die regierung mit dieser forderung umgeht oder ob sie einfach bloss pampig wird wegen des vorwurfs der "demi-mesures". gut/interessant wäre gewesen wenn die ärzteschaft ihre forderung noch mit studien/beispielen aus dem ausland untermauert hätte.

Deza
19. Dezember 2020 - 20.13

In einem gebe ich der Ärzteschaft recht: Wenn schon Maskenpflicht, dann nur mit wirksamen Masken. Alles andere sind nur "Alibilappen" - also weg mit allen selbstgenähten Stoffmasken. Diese müssten Mindestkriterien erfüllen wie Fliesseinlagen usw. und es bedarf einer Infrastruktur, die das korrekte Tragen ermöglicht. Dazu würden aber z.B. auch ausreichend Gelegenheiten zum Wasche der Hände in Einkaufszentren, Fussgängerzonen usw. gehören. Man darf sich allerdings allzu grosse Hoffnungen machen, daß Masken einen effektiven Schutz bieten können, selbst wenn man diese ausweitet. Viele Studien haben eine Wirksamkeit gemessen. Diese Bedingungen sind aber in der Praxis kaum zu erreichen. Wenn eine Maskenpflicht draussen besteht und man dann einen geheizten Laden betritt, dann setzt der "Brilleneffekt" ein, d.h. die Maske wird feucht. In sofern ist die Wirkung der Maskenpflicht auch draussen schon extrem fragwürdig. Dann sind sie zudem an den Rändern undicht und es sind viele Charaktäre, die diese tragen. Ich würde mich nicht wundern, wenn sich später herausstellt, daß die Maskenpflicht aus medizinischen Gründen keine Beitrag zur Eindämmung geleistet hat oder ggf. sogar kontraproduktiv war. Den positiven Effekt bei der Maskenpflicht wird eher im Sekundäreffekt liegen- die Leute fahren weniger Bus und Bahn und gehen zielgerichteter und kürzer Einkaufen. Das mindert Sozialkontakte und somit Ansteckgelegenheiten. Somit ist allen Leuten geraten genau zu überlegen, ob sie irgendwo hingehen, wo Kontakte zu anderen Personen entstehen. Und man sollte sich so verhalten, als ob niemand eine Maske trägt. Aber viele fühlen sich mit Maske sicher und verhalten sich normal und halten kaum Abstand, was auch zu vielen Ansteckungen trotz Maske führt.

en ale Sozialist
19. Dezember 2020 - 19.10

Dieser Aufschrei der Fachleute scheinen die Verantwortlichen zu überhören. Die kapitalistisch orienterte DP wartet die Feiertage mit den geschäftsoffenen Sonntagen erst einmal ab und lässt Frau Lenert im Regen stehen. Die Wirtschaft kennt keine Gefühle, hat vor noch nicht allzu langer Zeit ein Luxemburger Vorsitzender bei Mital getönt. So lange wie diese Mentalität und diese krankhafte Geldgier die Politik bestimmen, sind wir auf dem Holzweg und wird diese Pandemie uns nicht los lassen. Da helfen auch handgemachte Stoffmasken nichts. Wo soll sich denn, bitte schön, die werte Ärzteschaft welche Zeit in Augenschein nehmen, wenn sie mit Covid- Kranken masslos überfordert ist und das gesamte Pflegepersonal an seine Grenzen stösst?

Nomi
19. Dezember 2020 - 17.17

Gambia huet eisem Santé's-personal schein Fei'erdeeg bescheerd ! Dei' fuhren ob der leschter Suel, an mussen elo nach d'Paan iwert dei' fei'erdeeg klaacken !

J.Scholer
19. Dezember 2020 - 17.08

Komisch , wittert da einer ein Geschäft mit chirurgischen Masken. Nicht dass ich diesen Masken ihren Wert absprechen will, aber in vielen wissenschaftlichen Experimenten wurde bewiesen sogenannte „ Home Made Masken“ in doppelter Stofflage mit mehreren Lagen an Flies versehen bis zu 90 und mehr Prozent schützen. Natürlich müssen diese Masken nach dem Tragen gewaschen, der Flies nach einiger Zeit ausgewechselt werden, bei chirurgischen Masken wird man wohl die Gefahr laufen, den Kosten wegen sie verwendet werden bis zum „ Geht nicht mehr“. Liebe Ärzteschaft , als Senior im Alter , trage ich seit Anfang der Pandemie eine vierlagen Fliesmaske, wechsele sie direkt nach jedem Ladenbesuch , trage Pl- Handschuhe , desinfiziere meine Hände ( immer Tücher/ Mittel dabei)und blieb bisher gesund. Vielleicht sollte die werte Ärzteschaft sich die Zeit , in Augenschein nehmen ,viele Kunden in den Läden desinfizieren weder Hände noch werden die Einkaufswagen, die Tasten der elektronischen Zahlgeräte desinfiziert , halten Abstand,Masken die unter der Nase hängen,......

Dani Hilger
19. Dezember 2020 - 16.07

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