Die Umweltverwaltung meldet in einer Pressemitteilung vom Freitag, dass sie im Jahr 2024 in Luxemburg 401 Kontrollen zur Einhaltung der Umweltgesetzgebung durchgeführt hat. Zudem habe sie 427 Beschwerden über Abfall, Lärm, Vibrationen oder Umweltverschmutzung erhalten. Insgesamt seien die Mitarbeiter 230 Mal vor Ort gewesen und hätten 178 Verwaltungsprüfungen durchgeführt.
Im selben Jahr seien 16 Inspektionen bei Industrieunternehmen durchgeführt worden, um die Einhaltung des Emissionsgesetzes zu überprüfen. Im Bereich chemischer Stoffe und Biozidprodukte seien 219 Alltagsprodukte auf ihre chemische Zusammensetzung und Kennzeichnung geprüft worden – mit Fokus auf Scheibenwaschflüssigkeiten, Kosmetik und E-Zigaretten. 28 Produkte seien vom Markt genommen worden.
Zudem habe die Verwaltung Desinfektionsmittel überprüft, die bei der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln in der Schulverpflegung und in Betriebskantinen verwendet werden. Bei 32 von 212 kontrollierten Biozidprodukten seien Abweichungen festgestellt worden. Dies habe zu 31 Verkaufsverboten geführt. Zehn weitere Verkaufsverbote seien bei einer Kontrolle von 21 Biozidprodukten ausgesprochen worden, die zur Desinfektion von Schwimmbadwasser verwendet werden.
Strenge Kontrollen beim Abfalltransport
Auch Lacke, Farben und Fahrzeugreparaturprodukte wurden überprüft – nämlich auf VOC-Emissionen. Von 25 Produkten seien sechs laut Umweltverwaltung nicht konform gewesen, davon zwei wegen VOC-Grenzwerten und vier aufgrund von Kennzeichnungsmängeln.
Zu den Kontrollen gehörte ebenfalls die Überprüfung von Kühl- und Klimaanlagen sowie Wärmepumpen. 43 Unternehmen seien untersucht worden – bei 32 seien Mängel festgestellt worden. Diese betrafen unter anderem die Zertifizierung des Personals, die Kennzeichnung von Gasflaschen oder das Register der obligatorischen Dichtheitsprüfungen. 14 Unternehmen hätten die Mängel bereits behoben, die anderen stünden unter Aufsicht der Umweltverwaltung.
Beim Thema Abfall führten Umweltverwaltung, Zollverwaltung und Polizei dem Schreiben zufolge im vergangenen Jahr 34 Kontrollen des grenzüberschreitenden Abfalltransports durch. Von 1.685 überprüften Fahrzeugen hätten 457 Abfälle transportiert. Dabei seien 229 Verstöße festgestellt und 222 Verwarnungen im Gesamtwert von 41.500 € erteilt worden – sowie 7 Protokolle.
Die Umweltverwaltung betont, dass die Kontrollen das Ziel haben, „die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu schützen, die Einhaltung der gesetzlichen und behördlichen Bestimmungen sowie der in den Genehmigungen festgelegten Vorschriften zu kontrollieren und eine Marktüberwachung durchzuführen“. Sie würden systematisch mit einer gezielten Sensibilisierung der betroffenen Unternehmen verbunden.
De Maart
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