Die Zahl der positiv auf Covid-19 getesteten Personen ist in der vergangenen Woche um vier Prozent gestiegen – von 573 Fällen auf 553. Gleichzeitig stieg die Zahl der identifizierten engen Kontakte um 33 Prozent. Das geht aus dem jüngsten Wochenrückblick (hier der Link zum kompletten Text) hervor, den das Gesundheitsministerium am Mittwoch veröffentlicht hat. Der Bericht bezieht sich auf die Woche vom 6. bis 12. September.

Der größte Teil der Neuinfektionen geht laut der „Santé“ auf Ungeimpfte zurück: 375 von 533 Fällen, also 67,8 Prozent. Fast ein Drittel der Neuinfektionen wurde bei vollständig geimpften Personen festgestellt, insgesamt 178. Im Vergleich zur Vorwoche ist die Anzahl der durchgeführten PCR-Tests von 29.057 auf 29.633 gestiegen. 287 positive Testresultate sind auf das Contact Tracing zurückzuführen – also 51,9 Prozent.

Zwei mit dem Coronavirus infizierte Menschen sind laut dem Gesundheitsministerium in der Woche vom 6. September gestorben. In Luxemburgs Krankenhäusern seien zudem 29 neue Covid-19-Patienten auf der Normalstation aufgenommen worden – verglichen mit 22 in der Vorwoche. Auf der Intensivstation waren mit zehn Betten eins mehr als in der Vorwoche belegt. 85,8 Prozent der Patienten in der Normalversorgung und alle Intensivpatienten waren nicht geimpft. Das Durchschnittsalter der stationären Patienten sank von 60 auf 47 Jahre. „Das Durchschnittsalter der Personen, bei denen Covid-19 diagnostiziert wurde, stieg von 31,7 auf 32,1 Jahre“, meldet das Gesundheitsministerium.

In der Referenzwoche sank die effektive Reproduktionsrate (RT eff) auf 1,00 (1,04 in der Vorwoche). Die Positivitätsrate aller durchgeführten Tests (Verschreibung, Large Scale Testing, Ermittlung von Kontaktpersonen) fiel von 1,97 auf 1,87 Prozent.

Laut „Santé“ ist die Inzidenzrate der vergangenen sieben Tage auf 87 Fälle pro 100.000 Einwohner gesunken, verglichen mit 90 Fällen pro 100.000 Einwohner in der Vorwoche. Die Inzidenzrate ist in fast allen Altersgruppen gesunken, mit Ausnahme der 60- bis 74-Jährigen. Die stärkste Abnahme verzeichne die Altersgruppe der 45- bis 59-Jährigen mit 20 Prozent. Die 0- bis 14-Jährigen weisen mit 121 Fällen pro 100.000 Einwohner die höchste Inzidenzrate auf, meldet das Ministerium. Die Altersgruppen 60 bis 74 und 75+ weisen hingegen die niedrigste Inzidenzrate auf.

Im Referenzzeitraum haben sich laut Angaben des Gesundheitsministeriums insgesamt 1.289 Personen in Isolation (+4 Prozent) und 926 in Quarantäne befunden (+13 Prozent). Die häufigste Infektionsquelle ist laut Gesundheitsministerium nun wieder der Familienkreis mit 30,6 Prozent. In der Vorwoche standen die Auslandsreisen noch auf dem ersten Platz, werden aber im neuesten Bericht mit 20,1 Prozent als zweithäufigste Infektionsquelle angegeben. An dritter Stelle stehen weit dahinter Freizeitaktivitäten mit 5,2 Prozent. In 33,5 Prozent der Fälle konnte die Infektionsquelle der „Santé“ zufolge nicht ermittelt werden.

Insgesamt 6.070 Impfdosen wurden in der Woche vom 6. September verabreicht, heißt es im Bericht. 3.415 Personen hätten ihre erste Dosis, 2.598 ihre zweite und 57 Personen eine dritte Dosis erhalten. Damit sei die Gesamtzahl der verabreichten Impfdosen bis zum 14. September auf 775.270 gestiegen. 398.431 Personen seien vollständig geimpft – das entspricht 63,6 Prozent der gesamten Bevölkerung.

Der Kontaminationsgrad der zwölf Kläranlagen, die vom „Luxembourg Institute of Science and Technology“ (LIST) in der Woche vom 6. bis 12. September untersucht wurden, zeigte laut „Santé“ „weiterhin eine hohe nationale Prävalenz der SARS-CoV-2-Werte“. Im Referenzzeitraum sei erneut ein leichter Anstieg der Präsenz von SARS-CoV-2 beobachtet worden, allerdings mit ähnlichen Werten wie in den vergangenen Wochen.