263 Menschen sterben durch Unfälle

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Traumata sind die vierthäufigste Todesursache in Luxemburg. Das Gesundheitsministerium hat nun seinen zweiten Bericht dazu veröffentlicht.

Am Montag hat das Gesundheitsministerium seinen zweiten Bericht „Retrace“ zu den Traumata in Luxemburg veröffentlicht. Traumata sind nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Tumoren und Atemwegskrankheiten die vierthäufigste Todesursache. Sie sind für sieben Prozent aller Sterbefälle verantwortlich, wie aus dem Bericht hervorgeht.

Bei Personen unter 44 Jahren sind Traumata die häufigste Todesursache. Laut dem Bericht sterben in Luxemburg jährlich 263 Menschen infolge von Traumata. 516 Personen werden wegen Traumata hospitalisiert. Ferner werden rund 60.400 Patienten in den Notaufnahmen der luxemburgischen Krankenhäuser behandelt. Der häufigste Grund für Traumata sind Unfälle im Haushalt, in der Freizeit oder beim Sport.

Gefährlicher Fußball

Bei den Sportverletzungen liegt der Fußball bei Männern mit 38 Prozent an erster Stelle, gefolgt vom Radfahren und vom Basketball. Bei den Frauen passieren die häufigsten Sportverletzungen beim Radfahren, gefolgt vom Fußball und Wintersport.

Traumata

In der Medizin wird unterschieden zwischen Traumata als Folge von Unfällen (Verkehrsunfälle, Badeunfälle, Stürze oder Verbrennungen) und Traumata als Folge von Gewaltanwendung (Angriffe, selbstverletzendes Verhalten, Kriegshandlungen).

Bei den Verkehrstoten liegen die Autofahrer mit 65 Prozent an erster Stelle, gefolgt von den Motorradfahrern (14 Prozent) und Fußgängern (13 Prozent).

Bei den Todesfällen durch Gewaltanwendung ist in der Hälfte der Fälle ein scharfer Gegenstand im Spiel. Unter den Suizidmethoden wird das Erhängen am häufigsten praktiziert.

Insgesamt geht die große Mehrheit der Verletzungen aber auf Unfälle (94 Prozent) zurück. Stürze sind dabei mit 40 Prozent die häufigste Ursache, gefolgt von Schnittwunden (elf Prozent) und Unfällen auf der Straße (sieben Prozent). Insbesondere ältere Menschen über 85 Jahre müssen nach einem Trauma oft stationär im Krankenhaus behandelt werden. In dieser Altersgruppe liegt der Anteil bei 30 Prozent, während er in der Gesamtbevölkerung sieben Prozent beträgt.

Hände und Handgelenke werden am häufigsten verletzt

Die Körperteile, die insgesamt am anfälligsten für Verletzungen sind, sind die Hände bzw. Handgelenke (21 Prozent), der Kopf (20 Prozent) sowie Beine, Knöchel und Füße (19 Prozent). Nach Art der Verletzung werden Wunden (24 Prozent) und Prellungen (22 Prozent) am häufigsten festgestellt.

Der Bericht Retrace („Recueil d’informations sur les traumatismes et accidents“), den das Gesundheitsministerium zusammen mit dem „Luxembourg Institute of Health“ (LIH) veröffentlicht hat, wurde auf der Basis von Angaben der Notaufnahmen der Krankenhäuser CHL, CHEM und CHdN aus dem Jahr 2014 erstellt.

O.J.
1. November 2017 - 14.40

Police soll sech mol em Abriecher kömmeren. Mais do verdingt den Staat jo naicht

J.C. KEMP
1. November 2017 - 9.13

Nun ja, aber der Mann sieht mit jedem Verwundetem und jedem zerbeultan Auto seinen Profit schwinden. EIne Versicherung will so viel wie möglich kassieren und so wenig wie möglich auszahlen.

ROBERT POLFER
31. Oktober 2017 - 23.56

Ech sinn jo aus der Secherheetsbranche an muss mech wonneren dass mir net wesentlech villmei Kfz Verkeiersleichen hun . Esou laang net massiv MOBIL Radaren angesaat ginn , - an als Stroofen fir Leit dei massiv Scheiss bauen den Führerschein weg an Auto beschlagnahmt get net gemach get , - gedet emmer schlemmer . Justiz muss endlech durchgreifen . Police get am Reen stoen geloos .

Jemp
31. Oktober 2017 - 22.35

Da Stürze 40 Prozent aller Unfälle ausmachen und Verkehrsunfälle nur 7 Prozent, müsste doch unser nationaler Obersicherheitsfanatiker aus der Autoversicherungsbranche mit seiner ganzen Lobby laut danach schreien, dass das Gehen und Laufen verboten wird. Aber das tut er nicht, erstens, weil das Wohlergehen der Leute ihm völlig wurscht ist, und zweitens, weil diese Unfälle die Profite nicht schmälern, da die meisten von der Krankenkasse bezahlt werden.