Dienstag18. November 2025

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Düdelingen21. „Butschebuerger Buergfest“: Das größte Mittelalterfest der Großregion lockte Tausende Besucher an 

Düdelingen / 21. „Butschebuerger Buergfest“: Das größte Mittelalterfest der Großregion lockte Tausende Besucher an 
Standesgemäß gewandete Familie auf dem „Butschebuerger Buergfest“ Fotos: Carlo Catena

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Die 21. Auflage des „Butschebuerger Buergfest“ im Düdelinger Viertel Budersberg lockte wie jedes Jahr Tausende von Besuchern aus dem Inland und der Großregion an. 90 Händler, Gaukler, Handwerker und viele Musikgruppen verwandelten den Ort in eine magische Kulisse.

Der Ortsteil Düdelingen-Budersberg stand am Wochenende ganz im Zeichen des traditionellen „Butschebuerger Buergfest“. Die 21. Auflage ist das größte und wohl spektakulärste Mittelalterfest der Großregion. Der 650 Meter lange Pfad bis runter zur großen Wiese war teils mit Heu, teils mit Rindenmulch versehen. Gut 75 Ehrenamtliche, darunter viele Studenten, waren die zwei Tage im Einsatz, um das Fest zu veranstalten. Über 90 Händler, Handwerker, Musikanten oder Spielleute waren vor Ort, um die unzähligen Besucher zu begeistern. Mittelalterliche Handwerkskunst stand hoch im Kurs. Gaukler, Buchdrucker, Schmiede, Magier, Bogenschützen, Ritter, Fechter und sonstige mittelalterliche Animateure verwandelten den Ort in eine magische Kulisse. Überall wurden leckere Spezialitäten aus althergebrachten Rezepten verkauft.

Offizielle Eröffnung durch den Marktvogt 

Nachdem der Marktvogt das Fest gegen 13 Uhr seiner offiziellen Bestimmung übergeben hatte, waren die Fahnenschwinger des jungen italienischen „Gruppo sbandieratori Città di Feltre“ nahe Venedig an der Reihe, ihre gut geprobten Einlagen zur Schau zu stellen, begleitet von vier Trommlern. Später warteten die vier Musikerinnen und mittelalten Spielweiber von „Mucker Pazza“ mit Musik aus alten Tagen und geballter Spielweiber-Power auf. Der Buchdrucker Daniel Gerard aus Differdingen gab auf seinem Stand „Gott Zur Ehr“ die nötigen Erklärungen zur mittelalterlichen Druckkunst zum Besten und stand den Kindern beim Druck des auserwählten Motivs zur Seite.   

Kinder-Ritterturnier und Knappenschlacht 

Sehr angesagt bei Jugendlichen und Kindern waren das gezielte Bogenschießen und das Axtwerfen auf eine Zielscheibe in der „Knappenschlacht“. Der deutsche Zauberer Magus Maierus, alias William, wartete mit tollen Magietricks auf. Die mutigsten Kinder wagten eine Reise in luftige Höhen mit dem mittelalterlichen Handkurbel-Riesenrad. Sie wurden zu Fabelwesen geschminkt, durften auf Ponys reiten, fieberten mit bei den Ritterturnieren oder zeigten ihre Treffsicherheit auf der Bogenbahn. Altertümliche Musik klang aus vielen Tavernen. Der hässliche Hans, die Streuner, die Hexe Roxana oder die Mittelalterfolk-Band & Ensemble für frühe Musik Triskilian waren nur einige der eingeladenen Akteure. Erleben durfte man den erfolgreichsten Zauberer Deutschlands, Kalibo. Auch die Jongleure Forzarello, das Ensemble Danza furiosa oder das Trio cum laude zogen das Publikum in ihren Bann. Am Samstag bei Anbruch der Nacht gab es das Nacht-Turnier des Richard von Kimbelstein, das große Tavernenspektakel und das abschließende und einzigartige Feuerspektakel der „Zoolians“ zu bestaunen.  

Für den Wegezoll bezahlte man 10 Euro, 8 Euro für Jugendliche, Kinder bis 12 Jahre hatten freien Eintritt. Der Buspendeldienst fuhr im Halbstundentakt.