Luxemburgs Polizei rechnet mit etwa 2.000 polnischen Gewerkschaftern, die am Freitag in Luxemburg gegen die Schließung des Bergwerks in Turow protestieren. Der Großprotest begann vor dem Europäischen Gerichtshof. Gegen 11 Uhr haben die Demonstranten sich auf in Richtung der tschechischen Botschaft gemacht. Gegen 13 Uhr hat sich die Menschenmasse dort wieder aufgelöst. Zu dem Zeitpunkt haben sich laut Polizei 1.000 Demonstranten zusammengefunden.
Die Polizei hat gegen 13.45 Uhr gemeldet dass die offizielle Demonstration beendet ist. Jedoch behalte sie die Lage auf Kirchberg und im Stadtzentrum im Auge.
Der Protest hat Auswirkungen auf den Straßenverkehr: Eine Reihe von Straßen sind komplett gesperrt, Umleitungen wurden eingerichtet. Nicht unbedingt notwendige Fahrten in dem Gebiet um den Europäischen Gerichtshof sind laut Polizei zu vermeiden.
Der Boulevard J. F. Kennedy und der Schuman-Kreisel sind laut Polizei wieder befahrbar.
Neben dem Verkehr in Luxemburg-Stadt ist auch ein Teil des Autobahnnetzes von den Verkehrsbeschränkungen betroffen. Die A1 in Richtung Luxemburg-Stadt auf der Höhe vom Potaschberg wird die Überholspur noch bis 11 Uhr gesperrt sein. Zudem ist die Ausfahrt Mertert/Wasserbillig gesperrt. Es gibt einen Rückstau bis Mertert. Auch die N52/Rue des Glacis auf Limpertsberg wird zwischen dem Schuman-Kreisel und der Kreuzung mit der Allée Scheffer bis Samstag, 5 Uhr gesperrt bleiben.
Diese Maßnahmen werden voraussichtlich den ganzen Vormittag andauern. Sobald es die Umstände erlauben, werden diese Maßnahmen aufgehoben, meldet die Polizei in einem Presseschreiben am Donnerstag.
Die Polizei hat speziell für den Anlass des Protests eine Hotline eingerichtet, bei der man sich bei generellen und praktischen Fragen zum Protest melden konnte. Diese wurde um 14 Uhr wieder abgeschaltet.
Die Polizei kommuniziert zudem mögliche Verkehrsbehinderungen via Twitter: @PoliceLux
Dieser Artikel wird periodisch aktualisiert.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können