An den Stränden der deutschen Nordseeinseln Föhr, Amrum und Sylt sind in den vergangenen drei Tagen rund 150 Kilogramm Kokain in mehreren Paketen entdeckt worden.
Am Sonntag wurden Pakete auf Föhr gefunden, am Dienstag auf Amrum und am Dienstag auf Sylt, wie ein Sprecher des Zollfahndungsamts Hamburg sagte. Möglicherweise hänge dies mit den Strömungsrichtungen zusammen. Insbesondere auf Sylt werde daher weiter gesucht. Auch zu den dänischen Kollegen sei Kontakt aufgenommen worden. Dort seien aktuell aber noch keine Drogen an Stränden gefunden worden.
Die Ermittlungen zur Herkunft der Pakete und zu möglicherweise in den Vorgang verwickelten Beförderungsmitteln und Personen liefen, teilte das Zollfahndungsamt Hamburg weiter mit. Die Pakete könnten aus einer gescheiterten Übergabe auf See stammen, sagte der Behördensprecher. Es könne aber auch sein, dass Dealer das Kokain außen an einem Boot befestigt hatten und es etwa durch Seegang unabsichtlich verloren gegangen sei.
Strandbesucher werden gebeten, sich von angespülten Paketen oder verdächtigen Gegenständen fernzuhalten und umgehend den Zoll oder die Polizei zu informieren.
Immer wieder werden Drogen im Meer entdeckt
Drogen gehen immer mal wieder auf dem Meer verloren. So waren an der ostfriesischen Nordseeküste bereits in den vergangenen Jahren Drogen in Säcken angespült und entdeckt worden. Eine spektakuläre Entdeckung machte etwa eine Urlauberin im vergangenen April auf Borkum: Dort waren am Strand mehrere verdächtige Säcke angespült worden, die mit einer Rettungsweste zusammengebunden waren. Später bestätigte die Staatsanwaltschaft Aurich, dass sich darin rund eine Tonne Kokain befunden hatte.
De Maart
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