Montag17. November 2025

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Tischtennis-Meisterschaftsfinale1. Spiel des „Best-of-three“: Hostert-Folschette will vorlegen

Tischtennis-Meisterschaftsfinale / 1. Spiel des „Best-of-three“: Hostert-Folschette will vorlegen
Die Tischtennis-Mannschaft von Hostert-Folschette: Gleb Shamruk, Maël Van Dessel, Kevin Kubica, Mats Sandell (v.l.n.r.) Fotos: Guido Romaschewsky

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Am Sonntag um 16.00 Uhr findet die erste Begegnung der Finalrunde in der Sporthalle in Kötscheid statt. Dort empfängt Titelfavorit Hostert-Folschette die Mannschaft aus Linger. Die beiden Dorfvereine stehen erstmals im Meisterschaftsfinale und wollen ihre Saison mit dem Titelgewinn krönen.

In den letzten Jahren hatten sich die Tischtennisanhänger an das Titel-Duell zwischen Düdelingen und Howald gewöhnt, wobei die Mannschaft aus der „Forge du Sud“ sich jeweils durchsetzen konnte. In diesem Jahr wollte das Quartett um den Ranglistenersten Zoltan Fejer-Konnerth seinen zehnten Titel in Serie einfahren, wohl wissend, nicht als Favorit auf die eigene Nachfolge ins Rennen gegangen zu sein. Dass sich weder Düdelingen noch Dauerrivale Howald für das Halbfinale qualifizieren konnten, kam dennoch überraschend.

Mit ihren starken Leistungen, vor allem in der entscheidenden Phase der Meisterschaft, haben die Überraschungsmannschaften Roodt und Oetringen-Waldbredimus die Leistungsdichte in der Audi League, wo mittlerweile jeder jeden schlagen kann, verdeutlicht. Diese schmerzliche Erfahrung machte Hostert-Folschette im Pokalfinale, mit der unerwarteten 3:4-Niederlage gegen Roodt.

Für die Mannschaft aus dem Nordwesten, die in der Meisterschaft noch ungeschlagen ist, soll jetzt der lang ersehnte erste Titel her. Mit dem Weißrussen Gleb Shamruk und Mats Sandell aus Schweden hatte der Verein von Präsident Guy Closener vor der Saison zwei Topspieler an Land gezogen. Vor allem Sandell hat sich als zuverlässiger Punktelieferant erwiesen. Die Stärke des Gastgebers liegt jedoch in erster Linie in der Ausgeglichenheit des Quartetts. Riesentalent Maël Van Dessel hat im Verlauf der Saison gezeigt, dass er sowohl im hinteren als auch im vorderen Paarkreuz punkten kann. Mit Routinier Kevin Kubica hat Hostert-Folschette die wahrscheinlich spielstärkste „Nummer vier“ in seinen Reihen.

Linger in der Rolle des Herausforderers

Die Gäste aus Linger, die in den beiden bisherigen Aufeinandertreffen gegen Hostert-Folschette mit 2:5 und 3:5 unterlegen waren, nehmen die Rolle des Herausforderers gerne an. Das Team um Christian Kill hatte sich letzten Sonntag im Entscheidungsspiel gegen Oetringen-Waldbredimus mit der lautstarken Unterstützung seiner treuen Anhänger für das Endspiel qualifiziert. Im Final-Hinspiel gilt es jetzt in Kötscheid bei einer ähnlichen Atmosphäre zu bestehen.

Kill, der sich in Topform befindet, ist sich bewusst, dass er seine beiden Einzel gewinnen muss, um die Siegchancen seiner Mannschaft aufrechtzuerhalten. Gefordert ist auch Frane Runjic, der in der Vorwoche wieder an seine Normalform anknüpfen konnte. Im hinteren Paarkreuz liegt die Last auf den Schultern von Arlindo De Sousa, der sich im Halbfinale von seiner besten Seite gezeigt hatte und seine vier Begegnungen allesamt gewinnen konnte. Einen schweren Stand wird Dirck Gavray haben. Mit seinem Sieg gegen Tom Collé wurde die Nummer 133 der Rangliste gegen Oetringen-Waldbredimus zum Matchwinner und wird mit der entsprechenden Motivation ins Finale gehen.

Der Herausforderer aus Linger: Steve Gratia (Betreuer), Frane Runjic, Christian Kill, Dirck Gavray, Arlindo De Sousa, José Espinosa (Betreuer) (v.l.n.r.)
Der Herausforderer aus Linger: Steve Gratia (Betreuer), Frane Runjic, Christian Kill, Dirck Gavray, Arlindo De Sousa, José Espinosa (Betreuer) (v.l.n.r.)