VolleyballRoutiniers und junge Hüpfer: Luxemburg auf dem Weg zu einem neuen starken Team

Volleyball / Routiniers und junge Hüpfer: Luxemburg auf dem Weg zu einem neuen starken Team
Mateja Gajin (in Weiß) gehört zu den wohl gesetzten Spielern Foto: Le Quotidien/Luis Mangorrinha

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Mit stark verjüngtem Team startet die Nationalmannschaft der Herren in die Vorbereitung der JPEE 2025 in Andorra. Das erste wirkliche Ziel wird das Wiederanknüpfen an die starken Jahre, 2015 in San Marino und 2017 in Island, mit jeweils dem Goldmedaillengewinn, sein.

Drei Jahre haben die „Red Lions“ also Zeit, sich an stärkeren Nationen zu reiben, sei es in der Silver League, sei es bei EM-Qualifikationen, oder auch beim Novotel Cup. In diesen Turnieren werden die Ergebnisse nicht auf die Waagschale gelegt werden. „Hier geht es vor allem darum, die junge Garde in allen Bereichen, sei es im physischen oder mentalen, im technischen und taktischen, aber auch im mannschaftsdienlichen, zu stärken“, so Pompiliu Dascalu, Trainer der Herren.

Vier Spieler, die Annahmespieler Tim Laevaert und Charel Hoffmann, sowie Pol Bollendorff und Mathis Esselin stehen nicht mehr zur Verfügung und müssen ersetzt werden. „Doch die Annahme ist durch die Wiederkehr von Steve Weber und dem Neuling Colin Hilbert gesichert.“ Hilbert soll langsam an die Stammsechs herangeführt werden, während Weber wohl gesetzt ist.

Eine weitere Baustelle wird diesmal das Zuspiel sein. Stammzuspieler Gilles Braas wird in den vier ersten Spielen fehlen. Sein ebenbürtiges „Double“ Max Funk ist zwar im Kader, wird aber wohl nicht zur Verfügung stehen. „Ich habe noch, neben meiner Bachelorarbeit, einige Arbeiten in der Uni anstehen, die auch Präsenz verlangen. Somit war an eine Vorbereitung mit der Mannschaft gar nicht zu denken“, erklärt Funk. Es müssten schon größere Verletzungssorgen auftauchen, damit er auflaufen würde. Ersetzt werden die beiden durch das Strassener Double von Braas, Simão Marinho, und den Bartringer Sebastian Dobre. „Der Wettbewerb wird uns zeigen, ob sie fähig sind, die beiden Routiniers eins zu eins zu ersetzen. Das Leben bietet uns immer wieder Chancen – es ist an den beiden, diese zu ergreifen und uns zu zeigen, wozu sie fähig sind“, so der Trainer.

Die Annahme muss zusammenwachsen

Neben Weber sind wohl nur Chris Zuidberg und Mateja Gajin gesetzt. Zuidberg, der in der Zwischensaison von der Ligue-1-Mannschaft Plessis Robinson in die dritte Liga nach Conflans gewechselt ist, ist von seiner Ausbildung her kein Annahmespezialist, wird sich jedoch dieser Aufgabe stellen, genau wie Weber, der die kommende Saison in Bartringen in die Annahme wechseln wird. Libero Philippe Glesener, nach einem Jahr in der niederländischen Eredivisie nun wieder in Diensten von Lorentzweiler, wird seine beiden Kollegen unterstützen. Gajin ist auf diagonal gesetzt.

„Die Vorbereitung wird erst zuletzt zeigen, wer auf den verbleibenden Posten spielt“, so Dascalu. Zur Verfügung für den Mittelblock stehen neben Yannick Erpelding und Maxime Hoffmann, Jérémie Feit, der für die Universität San Diego spielt, sowie Nicolas T’Joen der in Belgien für Louvain aufläuft. Zweiter Libero, Spezialist in der Feldverteidigung, ist Samuel Marinho, ein weiterer Annahmespieler Michail Constantinou. Dank ihrer guten Leistung bei der U19-Meisterschaft der Kleinen Staaten haben die beiden 17-jährigen Christian Galoppo und Ryan Da Luz den Sprung ins Team geschafft.

Nun sollte man dieser Mannschaft Zeit geben, zusammenzuwachsen, denn an gutem Spielermaterial, mit routinierten Spielern sowie jungen Talenten, mangelt es sicher nicht.

Das Luxemburger Team

Simão Marinho, Samuel Marinho, Mateja Gajin, Christian Galoppo (alle Strassen), Sebastian Dobre, Steve Weber, Michail Constantinou, Yannick Erpelding (alle Bartringen), Maxime Hoffmann (Esch), Colin Hilbert, Philippe Glesener (beide Lorentzweiler), Chris Zuidberg (Conflans/F), Jérémie Feit (Univ. San Diego/USA), Ryan Da Luz (Diekirch)
Trainer: Pompiliu Dascalu, Ranguel Krivov