Nach 94 km fiel die Entscheidung im Sprint der acht Mann starken Spitzengruppe. Auf der langen Zielgeraden ließ Mathieu Kockelmann seinen Wegbegleitern nicht den Hauch einer Chance. Dabei verwies er den Belgier Jarno Widar (Crabbe Toitures-CC Chevigny) und den Briten Mark Lightfoot (Tofauti Everyone Active) auf die Ehrenplätze.
Der frisch gebackene Landesmeister und Nationalmannschafts-Teamkollege Mil Morang, der Mathieu Kockelmann bei der Landesmeisterschaft eine empfindliche Niederlage beigebracht hatte, war ebenfalls Teil der Ausreißergruppe und belegte den starken achten Platz. Fynn Ury als Neunter auf 2:16 und Mats Berns als Elfter auf 2:19 lieferten ebenfalls eine starke Vorstellung ab.
„Eigentlich war vorgesehen, dass ich am Wochenende kein Rennen bestreiten würde. Ich wollte aber unbedingt bei einem der beiden UCI-Wettbewerbe im eigenen Land dabei sein. Am Samstag habe ich mich, hinsichtlich der anstehenden Europameisterschaft, mit meinem speziellen Rad auf das Zeitfahren vorbereitet und die verschiedenen Sitzpositionen ausgetestet“, erklärte Mathieu Kockelmann, der sich für die kontinentalen Titelkämpfe in Portugal, vor allem im Kampf gegen die Uhr, viel vorgenommen hat. „Ich habe gleich in der ersten Runde attackiert, um der Gefahr eines Sturzes möglichst aus dem Weg zu gehen. Zusammen mit meinen Teamkollegen sowie den Fahrern aus der Regionalmannschaft haben wir richtig gut zusammengearbeitet, sodass wir die vierköpfige Ausreißergruppe in der vorletzten Runde stellen konnten. In der letzten Runde hat Mil (Morang) attackiert und ich habe dann sofort nachgesetzt und das Tempo weiter verschärft. Meine schärfsten Widersacher waren die beiden Fahrer aus meinem ehemaligen belgischen Team Crabbe Toitures-CC Chevigny. Am Ende war meine Trittfrequenz entscheidend“, erklärte der 18-Jährige nach seinem mittlerweile siebten Saisonerfolg.
Am Samstag war Mil Morang bei der 73. Auflage des Grand Prix Patton (1.1) als ausgezeichneter Sechster bereits in die Top 10 gefahren. „Ich hatte das Gefühl, dass noch mehr drin gewesen wäre. Als Jarno Widar, den ich von der Saarland Trofeo her kenne, gleich zu Beginn attackierte, wusste ich, dass ich dem nachsetzen musste. Danach konnte noch eine Reihe von Fahrern zu uns aufschließen. Letztlich ist es Widar gelungen, die gesamte Gruppe zu überraschen“, so Morang, der dennoch auf ein geglücktes Wochenende zurückblicken kann.
Beim Critérium des Jeunes, einem internationalen Rennen für Débutants über zwei Etappen, setzte sich mit Jenthe Verstraete (Isorex Cycling Team) ebenfalls ein Belgier durch. Der Dippacher Flavio Astolf (UC Dippach) konnte mit Platz 25 auf 0:14 überzeugen. David Loschetter (Team Lëtzebuerg) kam in der Endabrechnung auf Position 40 auf 10:17.
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