Luxembourg OpenTitelverteidigerin Ostapenko und Olympiasiegerin Bencic kommen nach Luxemburg

Luxembourg Open / Titelverteidigerin Ostapenko und Olympiasiegerin Bencic kommen nach Luxemburg
Knapp zwei Monate nach ihrem olympischen Erfolg wird Belinda Bencic im September in Kockelscheuer aufschlagen Foto: Vincenzo Pinto/AFP

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Spitzentennis ist in diesem Jahr auf Kockelscheuer wieder garantiert. Den Organisatoren der BGL BNP Paribas Luxembourg Open ist es nämlich wieder gelungen, mehrere Topspielerinnen ins Großherzogtum zu locken. Im Rahmen einer Pressekonferenz hat das Team um Turnierdirektorin Danielle Maas am Dienstag die ersten Teilnehmerinnen vorgestellt. 

Die Organisatoren der BGL BNP Paribas Luxembourg Open haben am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz die ersten Geheimnisse der diesjährigen Ausgabe gelüftet und sieben Teilnehmerinnen vorgestellt. Dem Team um Turnierdirektorin Danielle Maas ist es wieder gelungen, einige Spitzenspielerinnen für das Turnier zu verpflichten. Besonders dürfen sich Luxemburgs Tennisfans auf die frisch gebackene Olympiasiegerin Belinda Bencic freuen. Die Schweizerin gewann vor wenigen Wochen das olympische Tennisturnier in Tokio und wird nun im September auch in Kockelscheuer aufschlagen. Die 24-Jährige war bereits dreimal im Großherzogtum zu Gast, ihr bestes Ergebnis erzielte sie 2018: Vor drei Jahren musste sich die fünfmalige WTA-Siegerin und aktuelle Nummer 12 der Welt erst im Finale gegen die Deutsche Julia Görges geschlagen geben (4:6, 5:7). 

Ostapenko will Titel verteidigen

Auch Titelverteidigerin Jelena Ostapenko wird wieder auf der Anlage in Kockelscheuer antreten. Die 24-Jährige gewann die letzte Ausgabe der BGL BNP Paribas Open im Jahr 2019. Ostapenko wird aktuell auf Rang 30 der Weltrangliste geführt. Die ehemalige French-Open-Siegerin sprach bereits nach ihrem Sieg im Jahr 2019 davon, wieder in Luxemburg antreten zu wollen: „Ich habe sehr gerne hier gespielt. Es ist ein tolles Turnier und ich werde alles dransetzen, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein“, sagte die Lettin nach dem Finale im Tageblatt-Interview. Im vergangenen Jahr fiel das Turnier bekanntlich der Corona-Pandemie zum Opfer, nun hat Ostapenko also zwei Jahre später die Möglichkeit, ihr Versprechen wahrzumachen und ihren Titel zu verteidigen.

Etwas dagegen hat sicherlich die Belgierin Elise Mertens – sie wird versuchen, dies zu verhindern. Die Halbfinalistin von 2017 wird im September bereits zum fünften Mal die Reise ins benachbarte Großherzogtum antreten. Die 25-Jährige schlüpft besonders im Doppel-Wettbewerb in die Favoritenrolle. Im Duett ist die Belgierin aktuell kaum zu schlagen. Nachdem sie bereits 2019 zusammen mit Aryna Sabalenka (Belarus) den Sieg bei den Australian Open geholt hatte, kürte sie sich in diesem Jahr in Melbourne ebenfalls im Duett mit Sabalenka zur Siegerin. Auch in Wimbledon triumphierte Mertens 2021, dort an der Seite von Hsieh Su-Wei (Taiwan). Bei den BGL BNP Paribas Luxembourg Open führt in ihrer Paradedisziplin wohl kein Weg an der aktuellen Nummer eins der Doppel-Weltrangliste vorbei.

Neben Bencic, Ostapenko und Mertens haben die Organisatoren am Dienstag zudem die Teilnahme von Andrea Petkovic bekannt gegeben. Die Halbfinalistin von 2012 gehört zu den Stammgästen des Turniers und wird bei der diesjährigen Ausgabe bereits zum zwölften Mal im CK Sportcenter aufschlagen. Petkovic hat Anfang August im rumänischen Cluj-Napoca ihren ersten Turniersieg seit sechseinhalb Jahren gefeiert und in der Tennis-Weltrangliste anschließend einen mächtigen Sprung nach vorn gemacht. Ende Juni, während des Turniers in Wimbledon, hatte die einstige Nummer neun der Welt noch den 130. Platz belegt – nun wird die Deutsche an Position 66 geführt. Petkovics Formkurve zeigt demnach stark nach oben und sie ist auch auf Kockelscheuer eine Kandidatin für den Sieg. 

Außerdem kommen die Belgierin Alison Van Uytvanck und die Französin Alizé Cornet im September nach Luxemburg. Auch die Siegerin von 2015, Misaki Doi (Japan), wird wieder mit dabei sein.

Hygienekonzept

Besonders die Organisation des WTA-Turniers ist in diesem Jahr aber um einiges komplizierter und eine große Herausforderung.

„Wir sind froh, überhaupt ein Turnier organisieren zu können“, sagt Maas. Die Corona-bedingten Einschränkungen spielten dabei nämlich eine Hauptrolle. Die diesjährige Jubiläumsausgabe – das WTA-Turnier findet bereits zum 25. Mal statt – wird eher eine „light“-Version: Während in den vorigen Jahren etwa 2.000 Zuschauer pro Tag zugelassen waren, sind es diesmal etwa 50 Prozent davon.

Maas betonte aber, dass man unbedingt vor Zuschauern spielen wollte, ein Event vor leeren Kulissen würde nur wenig Sinn ergeben: „Ein Turnier ohne Publikum macht keinen Spaß. Auch für die Tennisspielerinnen wäre dies langweilig.“ Ein Event ohne Zuschauer wäre demnach keine Option gewesen – man freue sich nun auf eine „tolle Woche auf Kockelscheuer, die so nahe wie möglich an der Normalität liegt.“

Das Organisationsteam hat in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium zudem ein umfassendes Hygienekonzept ausgearbeitet. Dieses wird teils auch im Freien umgesetzt – das Village für die Zuschauer wurde beispielsweise nach außen verlagert. Das Turnier wird außerdem als Covid-Check-Event ausgetragen, das heißt, nur getestete, geimpfte oder genesene Personen haben Zutritt. Auch auf dem Turniergelände wird es eine Maskenpflicht geben. 

Seit Dienstag (20.00 Uhr) sind Tickets im Vorverkauf verfügbar. Diese können auf www.luxembourg-ticket.lu oder unter der Tel.-Nummer 47 08 95-1 (Montag bis Freitag von 10.00 bis 18.30 Uhr) gebucht werden. Los geht es am 11. September ab 10.00 Uhr mit der Qualifikationsrunde, das Turnier endet am 19. September mit dem Finale um 15.00 Uhr.