EuropaLuxemburg beteiligt sich an Brief gegen Diskriminierung der LGBT+-Gemeinschaft

Europa / Luxemburg beteiligt sich an Brief gegen Diskriminierung der LGBT+-Gemeinschaft
 Foto: Editpress/Julien Garroy

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Premierminister Xavier Bettel und 15 weitere Staats- und Regierungschefs haben am Donnerstag vor ihrem Gipfel gefordert, die Rechte sexueller Minderheiten zu schützen. Am Dienstag hatten 17 der 27 EU-Länder die EU-Kommission aufgefordert, umgehend gegen das umstrittene ungarische Gesetz vorzugehen, das die Information über Homo- und Transsexualität beschränkt.

Vor dem EU-Gipfel haben sich der Luxemburger Premierminister Xavier Bettel und 16 weitere Staats- und Regierungschefs besorgt über die Bedrohung von Grundrechten und die Diskriminierung sexueller Minderheiten geäußert. „Wir müssen weiterhin gegen die Diskriminierung der LGBTI-Gemeinschaft kämpfen und erneut bekräftigen, dass wir ihre Grundrechte verteidigen“, schrieben sie in einem gemeinsamen Brief an die Spitzen der Europäischen Union. Die englische Abkürzung LGBTI steht kurz für „Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Trans, Inter“.

„Respekt und Toleranz sind das Herzstück des europäischen Projekts“, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Schreiben. „Wir sind entschlossen, diese Anstrengungen fortzuführen und dafür zu sorgen, dass die künftigen Generationen Europas in einem von Gleichberechtigung und Respekt geprägten Umfeld aufwachsen.“

Pride Day

Der Brief erwähnt als Anlass den International Lesbian Gay Bisexual and Transgender Pride Day am 28. Juni. Die mögliche Diskriminierung sexueller Minderheiten ist jedoch auch Streitthema beim EU-Gipfel, der am Donnerstagnachmittag in Brüssel beginnt. Dabei geht es um ein neues Gesetz in Ungarn, das den Zugang zu Informationen über Homo- und Transsexualität für Kinder beschränkt. 17 EU-Staaten hatten gegen das Gesetz protestiert.

Diese Staaten bis auf Österreich trugen nun auch den Brief der Staats- und Regierungschefs mit. Darunter sind neben Luxemburg die übrigen EU-Gründerstaaten Frankreich, Italien, Niederlande, Belgien und Deutschland. Von den östlichen EU-Staaten machten nur Estland und Lettland mit. Länder wie Polen, Ungarn, Slowakei, Tschechien, Slowenien, Kroatien, Bulgarien oder Rumänien fehlen.

Fern
26. Juni 2021 - 15.49

Wat soll dei hystérie? Jiddereen soll koennen liewen ewei hien woelt an ouni dei aaner ze incomodeiren. Do ass eng iwerdriwen Polemik noemmen kontraproduktiv.

HTK
25. Juni 2021 - 9.13

@..geet dueren, der gravierendste Unterschied zwischen beiden Instanzen ist wohl der,dass Regierungen nicht für sich beanspruchen die Wahrheit erfunden zu haben ,resp.unfehlbar zu sein. Politiker lernen immer wieder hinzu,der Vatikan weiß alles und hat immer Recht. Und im internationalen Vergleich finde ich nicht,dass wir Luxemburger im Regen stehen.

Et geet dueren!
24. Juni 2021 - 17.14

@HTK:Wer glaubt die Welt sei gerecht , human, der irrt. Ob im Vatikan oder auch in unserem Ländchen liegt manches im Argen .Die Politik immer beteuert, den Bürger nicht im Regen stehen zulassen. Leere Worte und Medienrummel ,das Volk fällt drauf rein.

HTK
24. Juni 2021 - 16.21

Dann auch gleich im Vatikan anklopfen.Die haben ja auch wieder ein Ei von besonderer Güte gelegt. Wussten sie schon? "Dass der Vatikan die Charta für Menschenrechte bis heute noch nicht unterschrieben hat! " Dort ist man der Meinung,dass allein Gott bestimmt wer Rechte hat und wer nicht.(sic) Dasgleiche gilt natürlich für die Gleichstellung von Mann und Frau. Man will dem sklerotischen Religionsgründer Paulus nicht auf die Füße treten.