Die Überraschungsmannschaft der Saison hatte am Samstag allerdings große Mühe, um Mitaufsteiger Bridel in eigener Halle zu bezwingen. Im Duell der beiden Spitzenspieler konnte Zlatko Rajcic (Bridel) sich mit 12:10 im fünften Satz gegen Frane Runjic (Linger) durchsetzen und sein Team damit mit 3:2 in Führung bringen. Nach den Drei-Satz-Siegen von Arlindo de Sousa gegen Paul Roukoz und Christian Kill gegen Jacob Bjurström hatte Linger das Blatt wieder zu seinen Gunsten gewendet. In der letzten Begegnung stellte Alessio Dal Zotto, zum Jubel seiner Teamkollegen, den 5:3-Sieg im Entscheidungssatz gegen Eric Belche her. Beim ersatzgeschwächten Team aus Roodt hatte Linger gestern leichtes Spiel und löste sein Halbfinal-Ticket mit einem souveränen 5:1.
Im Spitzenspiel zwischen den bereits fürs Halbfinale qualifizierten Mannschaften Howald und Hostert/Folschette gab es ein leistungsgerechtes Remis. In der Top-Begegnung des Tages war der Ranglistendritte Irfan Cekic (Howald) dem jungen Chilenen Nicolas Burgos überraschend in drei Sätzen unterlegen. Der Neuzugang des Fusionsvereins hatte zuvor bereits gegen Wang Xu gepunktet. Auf Seiten des DT Howald präsentierte sich Ademir Balaban in exzellenter Verfassung. Nach seinem Erfolg gegen „Youngster“ Mael Van Dessel, wendete der Mathematikstudent die drohende Niederlage gegen Olivier Joannes, beim Stand von 3:4 aus Sicht des Quartetts vom „Holleschbierg“, ab. Den Punkt zum 4:4-Remis holte Xia Cheng gegen Maël Van Dessel.
Tabellenführer Düdelingen seinerseits war am Samstag beim Drittletzten Berburg mit 0:3 in Rückstand geraten. In der Auftaktbegegnung hatte der Ranglistenzweite Mirko Habel die nationale Nummer eins Zoltan Fejer-Konnerth mit 3:1 bezwingen können. Der Titelverteidiger stellte seine Nervenstärke anschließend einmal mehr unter Beweis und gewann die nachfolgenden fünf Partien allesamt, drei davon erst im fünften Durchgang. Den gewinnbringenden Punkt holte Dennis Huberty gegen Tom Scholtes. Gestern hatte der Serienmeister keine Probleme, um Echternach mit 5:1 abzuweisen.
Nach seinem zweiten Saisonsieg gegen Roodt kann sich Union Luxemburg weiterhin berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen, wohlwissend, dass von den sechs Teams im Play-down deren vier den Weg in die Nationale 2 (NLB) antreten müssen.
Im Überblick
8. Spieltag:
Roodt – Union Luxemburg 0:5
Linger – Bridel 5:3
Howald – Hostert/Folschette 4:4
Berburg – Düdelingen 3:5
Echternach – Oetringen/Waldbredimus 4:4
9. Spieltag:
Union Luxemburg – Oetringen/Waldbredimus 1:5
Düdelingen – Echternach 5:1
Hostert/Folschette – Berburg 5:1
Bridel – Howald 0:5
Roodt – Linger 1:5
Die Tabelle: 1. Düdelingen 25 Punkte/9 Spiele, 2. Hostert/Folschette 24/9, 3. Howald 23/9, 4. Linger 21/9, 5. Oetringen/Waldbredimus 19/9, 6. Roodt 15/9, 7. Echternach 15/9, 8. Berburg 14/9, 9. Union Luxemburg 13/9, 10. Bridel 11/9
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