Cyclocross-WMGroße Spannung vor dem Showdown zwischen Mathieu van der Poel und Wout van Aert 

Cyclocross-WM / Große Spannung vor dem Showdown zwischen Mathieu van der Poel und Wout van Aert 
Der amtierende Weltmeister Mathieu van der Poel (vorne) will sich am Sonntag gegen Wout van Aert (hinten) behaupten  Foto: AFP/Kristof van Accom

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Am Sonntag werden die Augen auf das Duell zwischen Mathieu van der Poel und Wout van Aert gerichtet sein. Die Experten sind sich einig, dass der Weltmeistertitel zwischen diesem Duo ausgespielt wird. Wer sich am Ende das Regenbogentrikot überstreifen darf, hängt wohl von der Tagesform ab.

Wenn heute Loïc Bettendorff, Cédric Pries und Christine Majerus ihre Rennen beendet haben, steht am morgigen Sonntag mit Maïté Barthels die letzte FSCL-Fahrerin am Start. Für die 19-Jährige geht es bei ihrer ersten WM-Teilnahme vor allem darum, Erfahrungen zu sammeln. „Sie hat diesen Winter großen Einsatz gezeigt“, sagt FSCL-Nationaltrainer Misch Wolter. „Sie ist viele Rennen gefahren und konnte sich ein wenig zeigen. Sie hat einen Fortschritt gemacht und mit dem Rennen am Sonntag kann sie ihre gute Saison abrunden. Sie wird jedoch einen schweren Stand haben.“ Insgesamt werden im Rennen der weiblichen U23 41 Fahrerinnen an den Start gehen. 

Nachdem das Rennen der Nachwuchstalente vorbei ist, wird es Zeit für den Showdown dieser Weltmeisterschaft: Um 15.10 Uhr beginnt das Rennen der Männer, bei dem alle Augen auf das Duell zwischen Mathieu van der Poel (NL) und Wout van Aert (B) gerichtet sind. „Am Dienstag und Mittwoch habe ich intensiv trainiert, seit Donnerstag bin ich ruhiger geworden. Ich hoffe, dass ich am Sonntag gute Beine habe“, sagte van Aert gegenüber RTBF. Alleine die sechs letzten Weltmeistertitel machte das Duo unter sich aus. 2015 gewann van der Poel, ehe van Aert drei Rennen in Folge gewann. Die letzten beiden WM-Rennen gingen derweil wieder an den Holländer.

„Bei Weltmeisterschaften will man noch besser vorbereitet sein als sonst, wir überlassen nichts dem Zufall“, erklärte van Aert weiter. „Der Wind wird anders wehen, er wird sicher ein wichtiger Faktor sein. Ich bin gespannt, was die Flut hergibt.“ Zwar will der Belgier sich den Titel in seinem Heimatland zurückholen, die Favoritenrolle schiebt er aber lässig van der Poel zu – der in Kapellen (B) geboren ist, aber die niederländische Staatsbürgerschaft besitzt. „Ich bin nicht der große Favorit. Es ist Mathieu, der mehr gewonnen hat als ich. Der Druck liegt auf seinen Schultern, aber ich bin mir bewusst, dass ich hier eine gute Chance habe. Die letzten Wochen haben gezeigt, dass ich der einzige Belgier bin, der nach Gold greifen kann. Ich erwarte einen Zweikampf mit Mathieu. Ich erwarte, dass die anderen nicht lange bei uns bleiben werden. Laurens Sweeck und Tom Pidcock mögen uns eine Weile folgen, aber am Ende wird es ein Duell zwischen uns sein.“

Bei den vergangenen vier Weltcups machten die beiden den Sieg unter sich aus. Jeweils abwechselnd gewann erst van der Poel, dann van Aert. Bei der vergangenen Generalprobe in Overijse setzte sich also der Belgier vom Team Jumbo-Visma durch. Insgesamt siegte van Aert in diesem Jahr jedoch neunmal, für van der Poel stehen fünf Siege zu Buche. Während van Aert gestern die Strecke besichtigte, tat der amtierende Weltmeister dies bereits am Donnerstag. „Ich werde im Hippodrom im Vorteil sein, die Brücke und der Strand werden besser für Wout sein. Wie lautet die Expertenmeinung? Vielleicht habe ich früher darauf geachtet, aber jetzt nicht mehr“, sagte van der Poel gegenüber dem flämischen Sportkanal Sporza. 

Im Überblick

Das Programm:
Heute:
13.30 Uhr: Rennen der U23 (M) mit Loïc Bettendorff und Cédric Pries
15.10 Uhr: Rennen der Elite (F) mit Christine Majerus

Sonntag: 
13.30 Uhr: Rennen der U23 (F) mit Maïthé Barthels 
15.10 Uhr: Rennen der Elite (M) ohne luxemburgische Beteiligung