RadsportZwei neue Corona-Fälle beim Giro d’Italia – Ausreißer Tratnik siegt 

Radsport / Zwei neue Corona-Fälle beim Giro d’Italia – Ausreißer Tratnik siegt 
Jan Tratnik ließ sich vom Corona-Chaos nicht beeinträchtigen und gewann die 16. Etappe Foto: AFP/Luca Bettini

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Zwei positive Corona-Fälle meldeten die Veranstalter des Giro d’Italia am Dienstagmorgen. Für die Organisatoren kein Grund, um die Rundfahrt abzubrechen. Auf der gestrigen Etappe war der Ausreißer Jan Tratnik (Bahrain-McLaren) erfolgreich. 

Beim 103. Giro d’Italia der Radprofis hat es zwei weitere positive Corona-Tests gegeben. Die dreiwöchige Rundfahrt wurde dennoch nach dem Ruhetag mit der 16. Etappe über 229 Kilometer von Udine nach San Daniele del Friuli fortgesetzt. Die Organisatoren teilten gestern mit, dass ein Fahrer des Teams UAE Emirates sowie ein Mitarbeiter des Rennstalls AG2R La Mondiale positiv auf das Virus getestet wurden. Insgesamt seien 492 Tests durchgeführt worden.

Das Team UAE Emirates bestätigte in einer Mitteilung, dass sein Fahrer Fernando Gaviria positiv auf Covid-19 getestet wurde. Der 26 Jahre alte Kolumbianer wurde aus dem Wettkampf gezogen. Gaviria sei nach dem positiven Testergebnis vom Team isoliert worden. Er fühle sich „gut und völlig asymptomatisch“, hieß es in der Mitteilung weiter. Es ist das zweite Mal, dass der Kolumbianer positiv auf das Virus getestet wurde, nachdem er bereits im März infiziert war.

Aus sportlicher Sicht war der Slowene Jan Tratnik (Bahrain-McLaren) auf der gestrigen 16. Etappe des Giro d’Italia erfolgreich. Tratnik war Teil einer Ausreißergruppe, die den Favoriten um rund 15 Minuten enteilte. Für das Gesamtklassement spielte die Gruppe an der Spitze keine Rolle. Der Portugiese João Almeida hat derweil vor der schwierigen letzten Woche mit drei knallharten Bergetappen das Rosa Trikot des Führenden verteidigt. Er liegt knapp vor dem Niederländer Wilco Kelderman, dem er mit einem Antritt auf den letzten 700 Metern noch ein paar Sekunden abnehmen konnte. Neben drei Bergetappen steht auch noch das abschließende Zeitfahren in Mailand auf dem Programm. (dpa)